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DVB-T ab Dezember in Mecklenburg-Vorpommern

Autor:Redaktion connect-professional • 19.12.2006 • ca. 1:20 Min

Joachim Lampe, Stellvertretender Intendant und Produktionsdirektor des NDR, vereinbarte am Mittwoch gemeinsam mit den Projektpartnern Dr. Andreas Bereczky (ZDF), Dr. Uwe Hornauer, Direktor der Landesrundfunkzentrale (LRZ) und Timo von Lepel, Mitglied der Geschäftsführung Media&Broadcast bei T-Systems, die Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens (DVB-T) in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Vertrag, der im Beisein von Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff im Schweriner Schloss unterzeichnet wurde, sieht den 6. Dezember 2005 als Starttermin für die Übertragungstechnik DVB-T vor. Nach der erfolgreichen Einführung des digitalen Antennenfernsehens in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein ist damit der Weg frei für diesen zukunftsweisenden terrestrischen Empfang auch im vierten NDR Staatsvertragsland. 90 Prozent der Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern werden vom 6. Dezember an DVB-T über Dachantenne empfangen können. Mit dieser nahezu flächendeckenden Versorgung steht Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze der neuen Bundesländer.

Die Nutzer des Antennenfernsehens in Mecklenburg-Vorpommern, die bisher analog lediglich drei Fernsehprogramme empfangen konnten, profitieren von der Digitalisierung durch zusätzliche Programme. Insbesondere die NDR Landesprogramme sind stark vertreten. In seiner Rede stellte Joachim Lampe die Vorteile des ARD Bouquets für die Zuschauer heraus. Das Paket enthält Das Erste, das NDR Fernsehen mit dem Nordmagazin, den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Innerhalb des MDR-Programms wird in Mecklenburg-Vorpommern über DVB-T das Schleswig-Holstein Magazin des NDR übertragen.

"Aufgrund der vielen Gemeinsamkeiten zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein", so Joachim Lampe bei der Vertragsunterzeichnung, "hat sich der NDR entschieden, das Schleswig-Holstein Magazin auch in Mecklenburg-Vorpommern auszustrahlen. Dazu wird in den Regionalzeiten das Programm des Mitteldeutschen Rundfunks unterbrochen."

Als wichtiges Signal für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern bezeichnete Joachim Lampe die Möglichkeit des mobilen und portablen Empfangs: "Menschen, die sich schon heute mit DVB-T für ihren Wohnwagen oder für ihr Sportboot ausgestattet haben, werden im Umkreis der Sender auch portabel und mobil empfangen können."

In den wichtigsten Ferienregionen des Landes sei der NDR gut vertreten.