E&K Data muss wieder Insolvenz anmelden
Der Spezialdistributor für Speicherlösungen E&K Data musste im Dezember Gläubigerschutz beantragen – zum zweiten Mal: 2009 retteten sich die Viersener durch Verschmelzung mit einer Tochterfirma.
Der Viersener Spezialdsitributor E&K Data hat Mitte vergangenen Monats beim zuständigen Amtsgericht in Mönchengladbach einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Dr. Helmut Schmitz ernannt.
Es ist bereits das zweite Mal das Thomas Everschor und Peter Stelter für ihre Firma den Gläubigerschutz beantragen müssen: Im Januar 2009 haben sie die operativen bereiche der damaligen E&K Data AG durch Verschmelzung mit der Tochterfirma Speer Data aus der Insolvenz retten können. Die neu gegründete E&K Data GmbH sollte sich auf den Vertrieb von Speicherlösungen fokussieren und nebenbei die Dupliziergeräte und Kopierstationen der Speer Data anbieten.
Die E&K Data AG hatte sich vom auf Speicherlösungen fokussierten Spezialdistributor mehr und mehr zu einem Vollsortimenter entwickelt, der beispielsweise auch Peripherie-Artikel und Navigation anbot. Nachdem mehrere Hersteller-Partner Probleme bekamen und ein Retail-Kunde die Kostenstrukturen des Unternehmens mit einer rückwirkenden Service-Pauschale für Großaufträge überbelastete, geriet die Firma, die cirka 40 Millionen Euro im Jahr umsetzte in eine Schieflage. Vorstand Everschor hoffte, durch die Fokussierung die neu gegründete GmbH erfolgreicher positionieren zu können.
