E-Mail wandert zu SaaS
In drei Jahren werden 20 Prozent aller kommerziellen E-Mail-Systeme auf Software as a Service (SaaS) basieren. Zu leiden unter dieser Entwicklung haben die Systemhäuser.
SaaS für E-Mail wird sich rapide durchsetzen, so die Prognose von Gartner. Hatte Mail per Hosting im Jahre 2007 noch einen Marktanteil von einem Prozent, werden es nach dieser Vorhersage im Jahr 2012 schon 20 Prozent sein. Damit bricht das Geschäftsmodell von Drittanbietern ein, die sich traditionell auf Mehrwertdienst für Exchange, Lotus & Co. fokussieren. Immerhin sieht Gartner durch den Trend zu SaaS auch neue Geschäftsmöglichkeiten für Systemhäuser. Die sind allerdings geringer als die bisherigen Felder. Das Bedürfnis nach Backup, Reporting, Antispam und Antivrus, wird etwa komplett von den Service-Providern abgedeckt. PST-Dateiverwaltung wird ganz überflüssig. Archiv, Verschlüsselung und Fax werden immerhin manchmal auch bei SaaS an Drittanbieter outgesourced. Eine echte neue Geschäftschance für kompetente Systemhäuser besteht dagegen darin, die Migration von Mail-Servern, die bisher innerhalb des Unternehmens beherbergt waren, auf die der Hosting-Provider zu vollziehen, eine wirklich anspruchsvolle Aufgabe.