Ebay startet mit Gebührenerhöhung ins neue Jahr
Erst das Weihnachtsgeschäft, dann die Mehrwertsteuererhöhung – für viele Händler gab es in den letzten Wochen nur wenige erholsame Tage. Ebay-Anbieter sehen sich zudem noch seit dem Jahresanfang mit einer komplizierten Gebührenänderung konfrontiert.

Mit einer umfassenden Veränderung seiner Gebührenstruktur startet das Online-Auktionshaus Ebay in das neue Jahr. Je nach Betrachtungsweise hat das Unternehmen dafür einen mehr oder weniger günstigen Zeitpunkt gewählt: Während Ebay mit seiner aktuellen Werbekampagne einen Schwerpunkt auf den Weiterverkauf unpassender Weihnachtsgeschenke setzt, sind viele Händler noch mit der Umstellung auf den neuen Mehrwertsteuersatz beschäftigt. Mit der neuen Gebührenordnung bietet die E-Commerce-Plattform nun eine Reihe von Veränderungen in beide Richtungen, unter dem Strich lässt sich aber durchaus von einer Preiserhöhung sprechen.
So steigen die Kosten für die Option »Sofort-Kaufen« bei Artikeln mit einem Mindestwert von 100 Euro von 50 auf 99 Cent, werden die Angebotsgebühren für Shop-Artikel je nach Menge und Wert der angebotenen Ware von bisher 3 Cent auf zwischen 5 und 29 Cent erhöht und wird die Kennzeichnung von IT-Geräten als »Top-Angebot« künftig 14,95 statt 12,95 Euro kosten. Besonders stark wirkt sich die Gebührenänderung auf die Kategorie Handyverträge aus: Bietet man hier mehrere Artikel im Rahmen einer Auktion an, erhöht sich der Preis für die Zusatzoption »Top-Angebot« von 17,95 auf 39,95 Euro, bzw. steigen die Gebühren für die gebündelte Buchung von Zusatzoptionen im Profipaket von 26,50 auf 41,50 Euro. Allerdings bietet die neue Ebay-Gebührenstruktur auch Erleichterungen. So wird die Angebotsgebühr bei Angeboten mit mehreren Artikeln im Durchschnitt eher günstiger und bleiben die allgemeine Einstellgebühr, Verkaufsprovision sowie Shop-Kosten trotz höherer Mehrwertsteuer unverändert.