Ebay will Händler stärker zur Kasse bitten
Ebay will Händler stärker zur Kasse bitten: Eine Erhöhung der Angebotsgebühren für Händler kündigt Ebay an. Das Online-Auktionshaus will mit diesem Schritt ein Überangebot durch professionelle Anbieter verhindern und wieder stärker zur ursprünglichen Geschäftsidee zurückkehren.

Ebay verkündete seine Pläne zur Gebührenerhöhung anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2006. Zwar musste der Konzern in den vergangenen drei Monaten gegenüber dem ersten Quartal einen Gewinnrückgang um 14 Prozent registrieren, konnte aber mit einem um 30 Prozent auf 1,41 Milliarden Dollar gestiegenen Umsatz immerhin einen Profit von 250 Millionen Dollar erwirtschaften. Vor allem die Tochterfirmen Paypal, Skype und shopping.com trugen zu dem Wachstum bei, deutlich schwächere Impulse gingen dagegen von dem Kerngeschäft mit Online-Auktionen aus.
Ebay macht ein zunehmendes Überangebot durch gewerbliche Händler für die nachlassende Attraktivität der Auktionsplattform verantwortlich. Um hier gegenzusteuern will der Konzern die Gebühren für Profianbieter ab 22. August um durchschnittlich 6 Prozent erhöhen. Klassische Ebay-Privatauktionen sind von der Erhöhung nicht betroffen. Mit dem Schritt will der Internet-Konzern den Schnäppchen-Faktor in seinem Angebot wieder erhöhen. Als weitere Maßnahme zur attraktiveren Gestaltung des Angebots hat Ebay Deutschland angekündigt, künftig auch in den Markt für Gebrauchtwagen einzusteigen.
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