EC-Karten-Problem: Noch kein Ende in Sicht
Länger als erwartet, dauern die Probleme mit den fehlerhaften Chips auf den EC-Karten an. Derweil geraten die Banken wegen ihrer Informationspolitik unter Beschuss. Auf keinen Fall sollten Anwender das Problem mit einem Klebestreifen lösen, warnt der Zentrale Kreditausschuss.

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Nachdem zum Jahreswechsel ein Programmierfehler auf EC-Karten-Chips auftrat, sind noch immer viele EC-Karten nur eingeschränkt benutzbar. Wie der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) mitteilt, ist mit den betroffenen Karten die Nutzung von Geldautomaten und Händlerterminals in Deutschland zwar wieder weitgehend möglich. Komplett behoben sein soll das Problem nach derzeitigem Stand allerdings erst am Montag. Größere Probleme gibt es einstweilen noch im Ausland. Um auch dort wieder mit den Karten bezahlen zu können, werden derzeit Verhandlungen mit ausländischen Kreditverbänden geführt, wie die Akzeptanz der Karten verbessert oder wiederhergestellt werden kann.
»Der Zentrale Kreditausschuss prüft derzeit, ob eine Neukonfiguration der von einem Programmierfehler betroffenen Chips möglich ist. Die Voraussetzungen für ein solches Softwareupdate müssen allerdings erst noch geschaffen werden. Die Kartensicherheit bleibt dabei zu jedem Zeitpunkt in vollem Umfang gewahrt.«.
Gleichzeitig warnt der ZKA vor der von einigen Internetseiten empfohlenen Übergangslösung, den beschädigten Chip zu überkleben, um die Katen dennoch einsetzen zu können. Ist der Chip nicht lesbar, schalten die Geräte automatisch auf den Magnetstreifen um. Dies könne die Lesegeräte in Geldautomaten und Terminals schwer beschädigen, so das ZKA in einer Pressemitteilung.