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Sprachanwendungen im Netz

Echtzeit wird echt Zeit

Die Anforderungen an die Unternehmensnetze wachsen durch den Einsatz von Echtzeitanwendungen drastisch an. Aus diesem Grund müssen sich die Administratoren rechtzeitig mit den richtigen Messwerkzeugen zur Fehlersuche und zur Analyse auseinander setzen, um bei Problemen die Ursachen schnell und kostengünstig feststellen zu können.

Autor:Ralf Ladner • 18.6.2010 • ca. 0:35 Min

Inhalt
  1. Echtzeit wird echt Zeit
  2. Übertragungsqualität
  3. Applikationsperformance

Die Bereitstellung von Sprachanwendungen (VoIP) erfordert die Anpassung der Netzwerke an die erhöhten Anforderungen der Echtzeitanwendungen. Die Integration von Sprach- und Videoanwendungen setzt die Bereitstellung einer garantierten Bandbreite als Grundlage der applikationsspezifischen Merkmale auf einer Ende-zu-Ende-Basis (von Endgerät zu Endgerät) voraus. Das Marktforschungsunternehmen Gartner prognostiziert, dass bis zum Jahr 2013 mehr als 30 Prozent aller übermittelten Inhalte auf Basis von Echtzeitanwendungen erzeugt werden. Die Ausbreitung von Echtzeitanwendungen erfordert ein barrierefreies Zusammenspiel zwischen den Anwendungen und den Transportkanälen.

Herkömmliche Videosignale beruhen auf der Analogtechnik. Sie werden über teure Übertragungsnetze übermittelt. Fortschritte in der digitalen Videokomprimierung machen es möglich, kombinierte Audio-/Videosignale über typische IP-Netze zu übertragen. Video over IP konkurriert dabei um die gleichen Rechner- und Übertragungsressourcen wie Voice over IP (VoIP). Beide Echtzeitanwendungen weisen jedoch gemeinsame Merkmale auf. Diese müssen mit Hilfe der Quality of Service (QoS) im Netzwerk bereit gestellt werden.