Einzeltest: AverTV Hybrid+FM

Wer mit dem Notebook mobil fernsehen will, braucht eine TV-Karte. Das Angebot ist zwar reichlich, es gibt aber viele unglückliche Lösungen auf dem Markt. Wir haben uns die TV- und FM-Karte von Aver Media angesehen. Das Gerät empfängt digitale (DVB-T) und analoge Fernsehsignale.
Die Hybrid+FM wird einfach in den Kartenslot des Notebooks gesteckt, die beiliegende Software installiert und die Magnetantenne angesteckt. Erfreulich: Das Kabel ist schön lang, so kann die Antenne auch am Fenster stehen, wenn das Notebook am Schreibtisch platziert ist.
Startet man AVerTV 6.0 zum ersten Mal, erscheinen die Einstellungen. Durch einen Klick auf "Sender suchen" werden alle Frequenzbereiche durchkämmt und nur wenige Minuten später sind alle Sender eingerichtet.
Beim ersten Zapping hatte das Bild Aussetzer oder stockte von Zeit zu Zeit. Eigentlich ist der DVB-T-Empfang in unserem Büro ausgezeichnet und sogar mit einer Zimmerantenne ohne Zusatzspannung ausreichend. Kein Wunder, ist der nächste Sendemast (Münchner Olympiaturm) doch nur 10,02 km entfernt. Ein Treiberupdate hat das Problem zwar minimiert, einige Ruckler gab es jedoch weiterhin. Dafür kann man sich eine Fernsehzeitung sparen, denn ein EPG (Electronic Program Guide) zeigt das kommende Programm.
Gemütlich: Wer sich auf der Couch oder im Bürosessel zurücklehnt, kann die Fernbedienung auch als Mausersatz verwenden.
Das Aufzeichnen von Filmen gestaltet sich einfach. Durch einen Klick auf "Record" wird der MPEG-Stream in das vorher festgelegte Verzeichnis geschrieben. Aufgenommen wird bei DVB-T direkt in MPEG-2, bei analogem Signal in MPEG-1, -2 oder -4. Im Lieferumfang sind Software, Antenne, Handbuch, Adapter- und AV-Kabel. Die Hybrid+FM von AVer Medie kostet 109 Euro.
Fazit: Die Softwareinstallation und die Bedienung sind sehr einfach, auch Laien haben hier kein Problem. Die Fernbedienung ist überraschend gut, eigentlich hätten wir bei diesem Preis eine Billig-Scheckkarten-Bedienung erwartet. AverMedia hat jedoch einen "richtigen" Steuerknüppel für Couch-Potatos beigelegt. Positiv ist auch das lange Antennenkabel, es erlaubt eine flexible Platzierung. Leider hatte die Karte im Test leichte Aussetzer. Dagegen unbedingt die aktuellen Treiber installieren. Die Karte wird übrigens auch mit HD-Auflösung beworben. Schade nur, dass es die wohl nie über DVB-T geben wird. Dafür müsste man die Anzahl der Programme drastisch reduzieren, um Bandbreite zu gewinnen…
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