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Keine Zusammenarbeit mit Akcent mehr

Emendo muss auf eigenen Füßen stehen

Nachdem der Synaxon-Konzern sein Informations- und Serviceangebot allen Gesellschaften geöffnet hat, besteht für Akcent kein Grund mehr, mit Emendo zusammenzuarbeiten. Die Marketingkooperation muss neue Mitglieder jetzt selbst rekrutieren.

Autor:Redaktion connect-professional • 14.2.2007 • ca. 1:40 Min

Emendo steht auf eigenen Füßen. »Wir arbeiten seit Jahresbeginn nicht mehr mit Akcent zusammen «, erklärt Geschäftsführer Eckard Tödtmann im Gespräch mit Computer Reseller News. Als Grund nennt Tödtmann die veränderten Rahmenbedingungen. Solange die Fachhandelskooperation Akcent keine eigenen Marketing- Dienstleistungen, wie Absatzwerbung für Fachhändler mit Ladengeschäften, angeboten habe, sei die Zusammenarbeit für beide Seiten interessant gewesen. Seit der Übernahme von Akcent durch Synaxon wurde die Zusammenarbeit auf Eis gelegt. Der Synaxon-Konzern hatte zum 31. Januar das Wissensportal »Wiki « für alle Mitglieder der Gesellschaft freigeschaltet (CRN berichtete in Ausgabe 6). Damit können deren Partner jetzt unter anderem auch Marketingaktionen nutzen. Bis dahin hatten Akcent-Partner die Marketingaktionen von Emendo nutzen können und Emendo-Partner Zugriff auf Leistungen der Akcent-Gruppe, wie Zentralregulierung oder die elektronische Einkaufsinformation über den Akcent Informanten Finder, bekommen.

Emendo hat im Gegenzug zu Jahresbeginn 2007 eine eigene Einkaufsplattform freigeschaltet. »Wir brauchen Akcent nicht mehr und sie brauchen uns auch nicht«, so Tödtmann. Das wichtigste Feature der »Emendo trade community« ist ein Preisvergleichs- Tool, mit dem die Händler tagesaktuell Preise und Verfügbarkeit der gewünschten Produkte einsehen und diese auch gleich ordern können. Emendo kooperiert dabei mit den Distributoren Actebis, Also, B.Com, COS, Ingram Micro und Tech Data. Die Preise würden eins zu eins an die Händler durchgegeben, versichert Tödtmann: »Emendo verdient an den Bestellungen nichts.« Bestellen können nicht nur bestehende Emendo-Partner. Auch Reseller, die das System erst einmal testen wollen, können sich zunächst als reine Einkaufspartner registrieren. Das kostet monatlich 59 Euro. Die Gebühr für die regulären Marketing-Partner beträgt dagegen nur 39 Euro im Monat, darin ist die Nutzung der ETC-Plattform enthalten.

Mit dem neuen Tool sieht Tödtmann Emendo dafür gerüstet, auf eigenen Füßen zu stehen. 2006 ist die Fachhandels-Kooperation weiter gewachsen und hat mittlerweile hundert Fachhandels- Partner bundesweit. »Wir haben damit einen großen Schritt Richtung Flächendeckung getan «, so Tödtmann. Er peilt rund 400 Standorte in Deutschland an – davon sind nach zweieinhalb Jahren Geschäftstätigkeit bereits ein Viertel besetzt. Im nächsten Jahr soll die Partnerzahl auf 150 gesteigert werden.

Das will Tödtmann vor allem durch den Ausbau der Geschäftskundenwerbung für Systemhäuser erreichen, die Mitte vergangenen Jahres neu eingeführt wurde.

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Kolkkampweg 1, 32278 Kirchlengern
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