Zum Inhalt springen
Richtlinie fördert quelloffene Software

England verpflichtet sich zu Open Source

Die britische Regierung hat eine neue Richtlinie erlassen, nach der öffentliche Einrichtungen künftig soweit möglich auf allen Gebieten Open Source Software einsetzen sollen.

Autor:Lars Bube • 20.3.2013 • ca. 0:45 Min

England setzt ab sofort voll auf Open Source Software und SaaS. (Bild: samott - fotolia.com)

Großbritannien wird Open Source Land: Die Regierung auf der Insel hat eine neue Richtlinie für den behördlichen Software-Einsatz erlassen, mit der quelloffene Computerprogramme gefördert werden sollen. Im so genannten »Government Service Design Manual« werden alle öffentlichen Einrichtungen und Behörden ab April dazu verpflichtet, sowohl bei ihrer eigenen Software als auch bei digitalen Angeboten für die Bürger nach Möglichkeit stets Open Source Lösungen den Vorzug zu geben. Neben den dadurch möglichen Kosteneinsparungen begründet die Regierung den Schritt vor allem durch die größere Flexibilität der offenen Lösungen. So ist etwa die Abhängigkeit von einem einzelnen Hersteller geringer als bei proprietären Systemen, wodurch sich wesentlich effizienter eigene oder Drittlösungen mit einbinden lassen. Von den Einrichtungen selbst entwickelte Software soll laut der Richtlinie künftig ebenfalls als Open Source veröffentlicht werden.

»Geben Sie Open Source den Vorzug vor alternativen proprietären oder geschlossenen Lösungen. Die gilt besonders für Betriebssysteme, Netzwerksoftware, Webserver, Datenbanken und Programmiersprachen. Probleme die nur selten oder im Zusammenhang mit einer einzelnen Domain auftauchen, sollten möglichst durch Software as a Service gelöst werden, bevor eine proprietäre Software installiert wird.«, so die Richtlinie.