Europäische Unternehmen wollen einheitlichen Telefonmarkt
Die derzeitige Regulierung der elektronischen Kommunikationsdienste in Europa geht an den Bedürfnissen der Unternehmen vorbei, wie eine aktuelle Studie zeigt. Die Europäische Kommission sollte baldmöglichst die Grundlagen für einen europaweiten Markt im Bereich Telekommunikationsdienste und -anwendungen schaffen.
Laut einer Studie mehrerer britischer Institute im Auftrag der British Telecom ist ITK in der Lage, die Produktivität europäischer Unternehmen entscheidend zu steigern. Im Moment hinkt unser Kontinent in dieser Hinsicht noch den USA hinterher. Vor allem die Regulierungsbehörden sind gefordert, um einheitliche Wettbewerbsbedingungen in ganz Europa zu schaffen. Stärkerer Wettbewerb wird dabei die Investitionsbereitschaft nicht etwa behindern, sondern der Studie zufolge ihn sogar fördern. Das hat sich aber längst nicht bei allen nationalen Regulierungsbehörden herumgesprochen, die lieber den heimischen TK-Anbieter schützen wollen. Von Unternehmensseite werden grenzüberschreitende Services von Unternehmen, die europaweit tätig sind, jedoch benötigt. Professor Martin Cave von der Warwick Business School erklärt: »Die Schwierigkeiten, ein nahtloses Angebot für Unternehmenskunden zusammenzustellen, haben dazu geführt, dass der europaweite Markt für Corporate Service unterentwickelt geblieben ist«“