Zum Inhalt springen
Datenbanklösungen für Apple-Geräte

Filemaker unterstützt iOS

Die Apple-Tochter Filemaker nimmt in der Version 12 ihres gleichnamigen Produkts, das Datenhaltung und Anwendungsentwicklung für kleine Lösungen in Fachabteilungen bietet, neben den Mac-Rechnern nun auch iPhones und iPads ins Visier. Die zugehörigen Go-Apps sind kostenlos.

Autor:Werner Fritsch • 30.4.2012 • ca. 1:40 Min

Die Produktpalette von Filemaker – Clients, Server und Apps – gibt es mit dem Release 12 erstmals in einem einheitlichen Versionsstand. Mit der seit April erhältlichen Software lassen sich nicht nur Anwendungen für Windows- und Mac-Rechner sowie das Web erstellen, sondern nun auch Apps für Apples iPad und iPhone. Die Palette umfasst außerdem neue Gestaltungsvorlagen und Starter-Lösungen. Nicht zuletzt wird mit der Version 12 wird ein neues Dateiformat eingeführt. Für Datenbanken im fp7-Format gibt es eine automatische Konvertierung

Die neuen Server-Versionen, Filemaker Server 12 und Filemaker Server 12 Advanced, unterstützen 64-Bit-Rechner. Das steigere die Performance in WANs, bei größeren Datenbanken sowie File- und Multimedia-Streaming. Eine neu aufgesetzte Web-Publishing-Engine verbessere Geschwindigkeit und Stabilität bei der Nutzung von Filemaker-Lösungen per Web-Browser. Ein progressives Back-up rundet die Verwaltung der Filemaker-Server ab.

Die neuen Entwicklungswerkzeuge wollen die Bedienbarkeit verbessern. Mit Filemaker 12 könne jeder gute Datenbanklösungen erstellen, verspricht der Anbieter. Beim Datenbank-Design helfen sechzehn neu Starter-Lösungen für das Kontakt- und Projektmanagement, zur Erstellung von digitalem Content, für Inventuraufgaben und andere Projekte. Enthalten sind optimierte Bildschirmlayouts für die Smartphones und Tablet-Computer von Apple.

Das Erscheinungsbild und die Handhabung sollen über 40 neu gestaltete und anpassbare Designvorlagen verbessern. Darunter sind Touch-Vorlagen für Apples Geräte-Betriebssystem iOS mit passenden Fonts, Farben und Knöpfen. Bei der Ausrichtung helfen Lineale, Hilfs- und Gitterlinien sowie Bildschirmschablonen. Blasen- und Streudiagramme sind nun ebenfalls möglich.

Dokumente und multimediale Daten lassen sich jetzt angeblich besser handhaben. Das Speichern per Drag'n'Drop erfolgt über Container-Felder, seien es nun Videos, Fotos, Audio-Daten oder Dokumente. Die Dateien können gespeichert sowie gestreamt oder verlinkt werden. Auch Verschlüsselung ist möglich.

Der Zugriff auf große Dateien ist in der neuen Version dem Hersteller zufolge schneller, außerdem gibt eine Vorschau (Thumbnails). Der Server streamt Audio- und Video-Inhalte automatisch an Clients. Die Besitzer eines iOS-Geräts können zudem Video und Audio in Container-Felder aufnehmen und via Airplay an andere Nutzer streamen.

In Deutschland kostet Filemaker Pro 12 inklusive Mehrwertsteuer 418,80 Euro, die Advance-Ausgabe 598,80 Euro, die Server-Version 1.198,80 Euro und der Advanced Server 3.418,80 Euro. Die Apps Filemaker Go 12 für iPhone und iPad, mit denen Unternehmen ihre Geschäftsdaten auf die Geräte von Apple bringen können, sind kostenlos über den App Store jenes Herstellers erhältlich. Die Software bietet Partnern Möglichkeiten für Reselling und Dienstleistungen.