Filmstudios verkaufen online

Ab Montag werden die Digital-Versionen der Filme Brokeback Mountain und King Kong digital verkauft. Auf einer Internetseite, für die sich sechs große Studios zusammengeschlossen haben, können die Filme heruntergeladen werden. Außerdem darf eine Sicherheitskopie angefertigt werden. Leider gilt das Angebot nur in den USA. Versucht man von einem deutschen Computer auf die Seite zuzugreifen, wird man vertröstet und sieht die Google-Anzeigen von nationalen Online-Videotheken. Über die Webseitenübersetzung von Google gelang es mir jedoch einen kurzen Blick auf die Startseite zu erhaschen, danach wird man wieder zur Trost-Seite. Auf der Startseite sind die Logos der sechs beteiligten Studios zu sehen: 20th Century Fox, Paramount, Sony Pictures, Universal, Walt Disney und Warner Brothers. Weitere bekannte Namen wie Discovery, BBC, Lion Gate Films, Miramax, National Geographic uns Sundance weisen auf weitere Inhalte hin. Ich glaube, es werden nicht nur Kinofilme angeboten, sondern auch Dokumentationen, TV-Filme und Nachrichten.
Die beiden Filme King Kong und Brokeback Mountain, die ab Montag angeboten werden, sind in Deutschland gerade frisch auf DVD (King Kong) und im Kino (Brokeback Mountain) erhältlich. Das wird einer der Gründe für die Länderbeschränkung sein. Ob auch eine deutsche oder zumindest europäische Lösung geplant sind, ist bis jetzt unklar. Allerdings zeigt der Schritt, dass die großen Studios den Online-Vertriebsweg erkannt haben und auf den neuen Markt reagieren. Den Videotheken und OnDemand-Anbietern wird dies wohl nicht so gut gefallen. Für einen deutschen Auftritt wäre T-Online sicher ein interessierter Partner, will das Unternehmen doch gerade mit TV- und VoD-Angeboten das neue Glasfasernetz interessant machen.
Laut dieser Meldung kosten Filme, die frisch aus dem Kino sind, zwischen 20 und 30 US-Dollar, ältere Streifen zwischen 10 und 20 US-Dollar.