Flexible Geschäftsregeln
Flexible Geschäftsregeln. Mit der neuen Version der Java-basierten Software JRules zur Handhabung von Geschäftsregeln verspricht der Hersteller Ilog höhere Produktivität und Performance.

Flexible Geschäftsregeln
Geschäftsregeln sollen die Agilität eines Unternehmens erhöhen, indem sie Schritte und Berechnungen in Geschäftsabläufen so automatisieren, dass sie sich schnell und billig ändern lassen, wenn geschäftliche Situationen dies erfordern. Das Software-Produkt JRules 6 von Ilog will dafür nun die Kluft zwischen der IT-Abteilung und den Fachbereichen überbrücken. Die Komponente Rule Care bietet Kaufleuten eine Web-basierte Umgebung, in der sie Geschäftsregeln erstellen und verwalten können. Ehe sie eine neue Regel aktivieren, können sie Tests und Simulationen durchführen. Die Komponente Rule Tech gibt Entwicklern Werkzeuge an die Hand, um regelgestützte Anwendungen in einer bestehenden Landschaft auf Eclipse-Basis zu implementieren. Regeln und Quellcode werden in einem gemeinsamen Repository abgelegt und lassen sich mit Konfigurationsmanagement-Werkzeugen einheitlich verwalten. Full Circle BRM schließlich stellt Werkzeuge bereit, um Geschäftsregeln in ihrem Lebenszyklus zu verwalten. Die Umgebungen für Endanwender und für Software-Entwickler werden dabei synchronisiert, und außerdem werden die Regeln nun schneller ausgeführt, heißt es. Bislang sind Geschäftsregeln allerdings nicht in Software-Entwurfssprachen wie UML integriert, und auch im Hinblick auf Serviceorientierung und Geschäftsprozessmanagement sind noch Fragen offen.
Die heutigen Technologien zur Handhabung von Geschäftsregeln gehen auf Expertensysteme zurück, die in den 80er Jahren im Rahmen der Künstlichen Intelligenz entwickelt wurden. Grundlegend sind Wenn-dann-Aussagen, die das Eintreten eines Sachverhalts oder die Ausführung einer Aktion von dem Erfülltsein einer Bedingung abhängig machen.