Flickenteppich Umweltschutzregelungen
Europas Manager sehen eine deutliche Kluft zwischen den nationalen und europaweit gültigen Umweltschutzbestimmungen und fordern deshalb eine Vereinheitlichung.
Laut einer Studie von IT-Dienstleister LogicaCMG fordern in Deutschland 93 Prozent der Unternehmen von der Regierung bei den Umweltschutzbestimmungen Hand in Hand mit der EU zu gehen. »Vor allem für international tätige Unternehmen sind die unterschiedlichen Umweltschutzbestimmungen der Länder eine große Herausforderung. Derzeit besteht über die europäischen Länder hinweg ein Flickenteppich von Vorschriften, der jeweils den landestypischen Industrien angepasst ist. Für Unternehmen ist es deshalb schwierig, eine flächendeckende »grüne Strategie« zu leben«, so Torsten Straß, Country Manager LogicaCMG in Deutschland.
Das Engagement von Unternehmen zur Erfüllung der geltenden Umweltschutz-Bestimmungen sowie die Strategien zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sollten fester Bestandteil des Jahresgeschäftsberichtes sein. Dieser Meinung sind 73 Prozent der deutschen Manager. 88 Prozent der Befragten möchten dies in den kommenden drei Jahren realisieren. Die Umfrage unter den Managern verschiedener Nationalitäten zeigte außerdem, dass deutsche Unternehmen mit durchschnittlich 9 Prozent den vergleichsweise größten Teil ihres Jahreseinkommens für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes investieren.
Trotz dieser finanziellen Belastung betrachtet jedoch knapp die Hälfte der deutschen Manager das Engagement für den Umweltschutz als Unternehmenschance. So steht das Thema bei 13 Prozent der Befragten an erster Stelle der Agenda. Im Vergleich zu den anderen Ländern ist Deutschland hier Spitzenreiter.