Foto-Boom fördert Supplies-Geschäft: Der Pfirsich unter den Tintenfischen
Foto-Boom fördert Supplies-Geschäft: Der Pfirsich unter den Tintenfischen. Kompatibles Druckerverbrauchsmaterial ist gefragt. Der Schweizer Bürozubehör-Anbieter Peach hat den Trend erkannt und sich mit Supplies ein zweites Standbein geschaffen. Nun will das Unternehmen von der digitalen Fotografie profitieren.
Foto-Boom fördert Supplies-Geschäft: Der Pfirsich unter den Tintenfischen
Der Boom der Digitalkameras steigert auch die Anzahl der auf dem heimischen Drucker ausgegebenen Foto-Abzüge. Laut GfK liegt der Anteil der Prints bereits bei 13 Prozent, das entspricht 675 Millionen Fotos alleine in Deutschland. Dieser Anteil wird weiter steigen, da die fast ausschließlich im Großlabor entwickelten analogen Abzüge an Bedeutung verlieren. Doch das Verbrauchsmaterial für den Fotodruck hat seinen Preis. Verbraucher greifen daher gerne zu Alternativen zu den Original-Tinten der Druckerhersteller. Dieses Potenzial will auch der Schweizer Bürozubehör-Hersteller Peach nutzen. Neben dem klassischen Portfolio wie Aktenvernichter, Laminier- oder Bindemaschinen setzt das Unternehmen nun verstärkt auf kompatible Drucker-Supplies. »Mittlerweile machen wir rund 50 Prozent des Umsatzes mit Verbrauchsmaterial«, erklärt Alfred Wirch, CEO von Peach International, gegenüber CRN. Wirch rechnet mit enormen Steigerungsraten beim Fotodruck. Dazu werde auch die steigende Qualität von Drucker und Tinten, der einfache Ausdruck zum Teil sogar ohne PC und die fallenden Seitenpreise beitragen, glaubt der Peach-Chef. Um die bereits von Original-Herstellern kommunizierten Preise pro Foto von 19 Cent zu unterbieten, hat der Anbieter Tinten-Fotopapier-Bundles im Programm, die einen Fotopreis von nur neun Cent ermöglichen sollen.
Leergut ist knapp
Wirch hofft, dass der Fotodruck auch seinem klassischen Produktportfolio entgegenkommt. Peach rechnet mit weltweit mindestens 300 Millionen Inkjet-Druckern in den nächsten Jahren. Wenn nur fünf Prozent der Nutzer ein Laminiergerät besitzen, so die Rechnung des Peach-CEOs, ergibt das beispielsweise ein Marktpotenzial von 15 Millionen Laminiergeräten.
Die Digital-Imaging-Produkte von Peach werden in der Schweiz entwickelt und in Tschechien, China, Korea und den USA produziert. Wie alle Anbieter von kompatiblem Verbrauchsmaterial kämpft Peach auch mit der schlechten Verfügbarkeit von leeren Tintentanks. Bei manchen Patronen ist hierzulande wegen patentrechtlichen Einschränkungen ein Nachbau nicht möglich. Daher müssen vor allem HP- und Lexmark-Patronen wieder befüllt werden. Peach versucht mit einem Klick-System, bei dem der Druckkopf mehrmals wieder verwendet wird, dieses Problem zu umgehen. »Wir sind einer der wenigen, die derzeit kompatible Patronen zu den HP-Produkten mit den Nummern 56 und 57 liefern können«, betont Wirch.
Die Peach-Produkte sowie passendes PoS-Material können bei den Grossisten Hofbauer und Soft Carrier sowie über die Kooperation Büroring geordert werden.
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