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Arbeitsplatz für Toptalente

Frauen wollen anders als Männer

Der Wettbewerb um hochqualifizierte Mitarbeiter ist hart. Für erstklassig qualifizierten Nachwuchs müssen Unternehmen deutlich stärker die unterschiedlichen Ansprüche von Frauen und Männern sowie deren Studienhintergründe berücksichtigen, als bisher. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine aktuelle Studie.

Autor:Elke von Rekowski • 24.9.2010 • ca. 0:50 Min

Bei der Suche nach einem Job legen Top-Absolventinnen auf andere Dinge Wert als ihre männlichen Kollegen. (Foto: Udo Kroener/fotolia.com)
Inhalt
  1. Frauen wollen anders als Männer
  2. Alle wollen Spaß

Viele Kriterien sind für Männer und Frauen zwar ähnlich, aber eben nicht gleich, zeigt die Umfrage des Karrierenetzwerks e-fellows.net und der Unternehmensberatung McKinsey & Company. So sind Topstudentinnen sehr daran interessiert, sich mit ihren künftigen Kollegen und Kolleginnen identifizieren zu können, was den männlichen Studenten eher gleichgültig ist. Auch achten Frauen mehr als Männer darauf, dass ihr künftiger Arbeitgeber aktiv seine Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahrnimmt. Männliche Topstudenten hingegen legen im mehr Wert auf ihre Chancen am Arbeitsmarkt. Zudem legen sie Wert auf ein gutes Einstiegsgehalt, einen attraktiven Firmenstandort und einen internationalen Charakter ihres Wunscharbeitgebers.

»Arbeitgeber müssen sich im Wettbewerb um Toptalente viel mehr als bisher auf deren Bedürfnisse einstellen«, sagt Nelson Killius, Partner im Münchner Büro von McKinsey, zu den Umfrageergebnissen. Neben dem Geschlecht hat übrigens auch noch der Studienhintergrund der befragten Frauen und Männer erheblichen Einfluss auf die Kriterien für die Wahl des Arbeitgebers. So legen Studenten der Wirtschaftswissenschaften, Mathematik oder Physik im Vergleich zu Studierenden anderer Fachrichtungen mehr Wert auf Aufstiegsmöglichkeiten. Ingenieure, Biologen und Chemiker hingegen erwarten vor allem Innovationsstärke. Geisteswissenschaftler wiederum werten kollegiale Zusammenarbeit und Verantwortungsübernahme als besonders wichtig.