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Freenet rutscht ab

Der DSL- und Mobilfunkanbieter Freenet AG musste im zweiten Quartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinneinbruch hinnehmen. Der Umsatz sackte von 467 auf 435 Millionen Euro ab, der Nettogewinn sank von 39,9 auf 10,2 Millionen Euro.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.8.2008 • ca. 0:45 Min

Keine guten Zahlen von Freenet: Nicht nur die Umsatz- und Gewinnzahlen sinken kräftig, auch Kunden wandern ab. Die Zahl der DSL-Kunden verringerte sich im zweiten Quartal um 90.000 auf 1,1 Millionen. Im künftigen Kerngeschäft Mobilfunk konnte der Serviceprovider immerhin 170.000 Neukunden gewinnen und zählt jetzt insgesamt 5,98 Millionen Kunden. Gegenläufig war hingegen die Umsatzentwicklung in den beiden Geschäftsbereichen: Der Breitband-Umsatz stieg im Jahresvergleich von 64,8 auf 78,1 Millionen Euro, der Umsatz der Mobilfunksparte fiel hingegen von 303,1 auf 283,3 Millionen Euro. Der Hosting-Bereich, den primär die Firmentochter Strato beisteuert, steigerte seinen Umsatz von 19,6 auf 22 Millionen Euro.

Für die Freenet-Hauptversammlung am 8. August werden nicht nur angesichts der schwachen Quartalszahlen heftige Auseinandersetzungen erwartet. Um die Firmenstrategie und um den Führungsstil des Vorstandsvorsitzenden Eckhard Spoerr ist ein heftiger Streit entbrannt. Die Vorwürfe stammen hauptsächlich von den beiden Freenet-Großaktionären United Internet und Drillisch, die auch die inzwischen vollzogene Übernahme des Konkurrenten Debitel verhindern wollten.

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