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Mobile Computing: Smartphones

Garmins Smartphone »Nuevifone« kommt später

Eigentlich wollte Garmin sein Smartphone »Nuevifone« im dritten Quartal dieses Jahres vorstellen. Doch daraus wird nichts. Verzögerungen bei der Zertifizierung durch Mobilfunk-Carrier seien der Grund, so der Hersteller.

Autor:Bernd Reder • 31.7.2008 • ca. 1:10 Min

Erst 2009 in den Läden: GarminsNavigations-Smartphone Nuevifone.

Die technischen Daten des Nuevifone von Garmin klingen viel versprechend (siehe unseren Bericht): Support für GSM, GPRS und Edge, Bedienung über einen 3,5 Zoll großen Touchscreen, so wie bei Apples iPhone, ein integrierter GPS-Empfänger und Zugang zu Online-Diensten für mobile Navigation, Information und Gaming.

Doch nun gab Garmin bekannt, dass das Smartphones wohl erst im kommenden Jahr auf den Markt kommt. Angeblich sei das Nuevifone auf »extrem hohes Interesse« bei den Mobilfunk-Firmen gestoßen.

Doch genau die sind daran schuld, dass das Mobiltelefon später kommt. Die Zertifizierung des Nuevifone zieht sich länger hin als geplant.

Umfangreiche Tests

Jedes Gerät, das ein Carrier in sein Programm aufnimmt, wird von ihm zuvor auf Herz und Nieren getestet. Das soll sicherstellen, dass das Mobiltelefon mit den Netzwerkkomponenten und Abrechnungssystemen des Anbieters zusammenspielt.

Zudem prüfen die Netzbetreiber, wie hoch der Aufwand für den technischen Support ist, der auf sie zukommt. Eine komplizierte Bedienung und technische Unzulänglichkeiten führen zu vermehrten Anrufen der User bei der Hotline des Carriers – und damit zu erhöhten Kosten.

Das Nuevifone soll in Nordamerika und Europa auf den Markt kommen. Zum Preis machte Garmin noch keine Angaben.

Erfolgsaussichten eher durchwachsen

Man darf gespannt sein, ob sich das Mobiltelefon am Markt durchsetzt. Denn mittlerweile haben alle führenden Hersteller Modelle im Programm, die ebenfalls mit einem GPS-Chip ausgerüstet sind: vom Blackberry Bold und Pearl über die Nokia-Geräte E66 und 71 sowie N95 und N78 bis hin zum Samsung SGH-i900 Omnia und HTC-Modellen Touch Diamond und Pro.

Gleiches gilt für die Hausmarken der Mobilfunkfirmen, etwa das neuen MDA Compact IV von T-Mobile, das auf Technik von HTC aufsetzt.