Gerichtliches Arbeitsverbot für Apple-Manager
Der erst kürzlich von IBM zu Apple gewechselte Top-Manager Mark Papermaster muss laut Gerichtsbeschluss vorerst die Hände in den Schoß legen und seine Arbeit ruhen lassen. IBM hatte geklagt, da man befürchtet, dass Papermaster sein mitgebrachtes Know-how beim neuen Arbeitgeber missbräuchlich verwenden könnte.
Obwohl Apple und IBM eigentlich nicht direkt miteinander konkurrieren, gibt es derzeit mächtig Zoff zwischen beiden Herstellern. Hintergrund ist die Abwerbung des Chip-Experten Mark Papermaster, der nach 25 Jahren bei IBM nun zu Apple gewechselt ist. Papermaster soll dort eigentlich die Entwicklungsteams für Ipod und Iphone leiten und Steve Jobs direkt berichten. Doch daraus wird jetzt vorerst nichts, da Big Blue den Wechsel nicht einfach klaglos hinnehmen will und einen Gerichtsbeschluss erwirkt hat, der es Papermaster untersagt, seinen neuen Job anzutreten.
IBM beruft sich darauf, dass Papermaster bei seinem Ausscheiden einen Vertrag unterzeichnet hatte, der es ihm ein Jahr lang verbietet, für die Konkurrenz zu arbeiten. Den Einwand der Anwälte von Papermaster, dass IBM Großgeräte für Unternehmen entwickelt und Apple dagegen kleine Consumer-Spielzeuge, also von einer echten Konkurrenz keine Rede sein könne, ließ das Gericht nicht gelten.