Gewinn bei Lexmark erneut rückläufig
Gewinn bei Lexmark erneut rückläufig: Der Druckerhersteller Lexmark hat zum ersten Quartal 2006 zwar besser als erwartete Zahlen vorgelegt. Umsatz und Gewinn sind dennoch weiter rückläufig. Der US-Konzern hat bereits reagiert und wird Stellen abbauen sowie Jobs in Billiglohnländer verlagern.
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Im ersten Quartal 2006 setzte sich der Umsatzrückgang bei Lexmark fort. Der Druckerhersteller erlöste sechs Prozent weniger als im Vorjahr und kam auf einen Umsatz von 1,28 Milliarden Dollar. Die Umsätze sowohl bei Produkten für Geschäftskunden als auch für Heimanwender waren rückläufig. Im Business-Segment verlor Lexmark fünf Prozent auf 688 Millionen Dollar, in der Consumer- Sparte betrug der Rückgang sieben Prozent auf 587 Millionen Dollar. Der Nettogewinn ging erwartungsgemäß zurück und fiel auf 86,2 Millionen Dollar, nach fast 124 Millionen im Vorjahr. Damit setzt sich der Rückgang beim Umsatz und Ertrag nach dem schwächeren Geschäftsjahr 2005 weiter fort.
Lexmark hatte auf die Umsatz- und Ertragsschwäche im vergangenen Jahr bereits reagiert und im Januar dieses Jahres eine Restrukturierung angekündigt. Von den weltweit 13.000 Stellen sollen rund 800 wegfallen, weitere 500 Jobs will Lexmark in Länder mit niedrigerem Lohnniveau als in den USA verlagern. Noch schlägt sich diese Maßnahme freilich nicht in der Bilanz nieder. »Wir haben noch viel Arbeit vor uns«, sagte Lexmark-Chef Paul J. Curlander.
Damit meint der Lexmark- Chef nicht nur die anstehenden Einschnitte für das Personal. Jährlich will der CEO 80 Millionen Dollar Kosten einsparen, für das laufende Geschäftsjahr geht der Lexmark-Chef davon aus, dass die Restrukturierung zu Einsparungen von 50 Millionen Dollar führen werde. Zeitgleich habe man die Entwicklung verstärkt und neue Produkte auf den Markt gebracht. »Sie werden unsere Position in den Schlüsselsegmenten stärken«, ist Curlander überzeugt.