Gewinnsprung bei Itelligence
Der SAP-Spezialist Itelligence hat den Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert. Einzig der leer gefegte ITArbeitsmarkt könnte das sehr gute Geschäft bremsen. Damit das nicht passiert, will CFO Jörg Vandreier vorsorgen.
Die Auftragsbücher bei vielen SAP-Systemhäusern sind so voll wie schon lange nicht mehr. Die Nachfrage übersteigt oft das Angebot, denn viele IT-Häuser können nicht genügend qualifiziertes Personal für die Projekte abstellen. »Wir versuchen keine Aufträge abzulehnen«, sagt denn auch Jörg Vandreier. Der Finanzvorstand bei Itelligence ist bester Laune, denn die Zahlen zum ersten Quartal 2007 können sich sehen lassen: Der Umsatz kletterte um 18,4 Prozent auf 44,3 Millionen Euro, das Ebit stieg um mehr als das Dreifache auf 2,6 Millionen Mark, was eine respektable Marge von sechs Prozent bedeutet.
»Wir peilen im laufenden Geschäftjahr einen Umsatz am oberen Ende unserer Prognose an«, unterstreicht Vandreier das Ziel von Itelligence. Das bedeutet mindestens 185 Millionen Euro, bei einer Ebit-Marge von fünf Prozent. Mehr, so scheint es derzeit, ist allemal drin.
Damit die vielen nachgefragten Projekte bei Itelligence landen, beackern die Bielefelder systematisch den Bewerbermarkt, und zwar auch im Ausland. Bei Messen und im Umfeld von Universitäten sucht die Firma gezielt Kontakt zu Absolventen. Daneben müssen auch die rund 1.100 Mitarbeiter bei der Stange gehalten werden. Neben Förderprogrammen rechnet der CFO an Modellen zur Mitarbeiterbeteiligung, um qualifiziertes Personal langfristig an Itelligence zu binden.