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GFKL setzt auf Inkasso und Software

Die GFKL Financial Services AG wird sich in Zukunft ausschließlich auf die Hauptgeschäftsfelder Forderungsmanagement und Software konzentrieren. In den Regionen Nord und Ost wird das Leasinggeschäft mit 50 Mitarbeitern vollständig eingestellt. Ein Käufer für das Systemhaus ADA ist noch nicht gefunden.

Autor:Nadine Kasszian • 11.11.2008 • ca. 0:55 Min

Der Vorstand der GFKL Financial Services AG zieht Konsequenzen aus der aktuellen Lage am Finanzmarkt und beschließt, sich künftig auf die wachstums- und margenstärksten Geschäftsfelder Forderungsmanagement (Inkasso/Factoring) und Software zu konzentrieren. In beiden Bereichen beschäftigt das Unternehmen zurzeit 1.500 Mitarbeiter. Die GFKL hatte schon vor einigen Wochen angekündigt, dass sich die Gruppe aus dem defizitären Systemhaus- und Leasinggeschäft zurückziehen wolle (CRN berichtete) . Jetzt ist der Verkauf des spanischen Tochterunternehmens »Universal Leasing Iberia« abngeschlossen.

Zudem wird sich GFKL von dem deutschen Tochterunternehmen »Universal Leasing« trennen, das die Leasingaktivitäten für die Regionen Süd und West übernommen hat. Zurzeit werden Gespräche mit potenziellen Interessenten geführt. Für die 50 Mitarbeiter des Leasingbetriebs in den Regionen Nord und Ost sind die Tage bei GFKL allerdings gezählt. Das Leasinggeschäft in diesen Regionen wird bis Ende des Jahres vollständig eingestellt. »Wir reagieren damit auf die Verschlechterung der Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kapitalmärkten«, begründet Peter Jänsch, Vorstandvorsitzender der GFKL die Entscheidung.

Ein Käufer für das Systemhaus-Geschäft mit dem Unternehmen ADA wurde bislang noch nicht gefunden. Es werden jedoch Gespräche geführt.

Das Software-Geschäft in Deutschland betreibt GFKL mit der Abit AG, einem Spezialisten für Kredit- und Forderungsmanagement, und der Geneva-ID GmbH, die das Software- und Beratungsgeschäft im Versicherungssegment vorantreibt.