Google baut Marktführerschaft aus
Google hat im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2007 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Das Werbegeschäft auf eigenen Sites trug maßgeblich zu den Erlösen bei. Zudem heizt die Suchmaschine den Wettbewerb mit Microsoft weiter an.

Der Suchmaschinen-Riese Google hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007 seinen Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Der Nettogewinn betrug rund eine Milliarde Dollar, während er im Vorjahreszeitraum bei 592 Millionen Dollar lag. Der Umsatz erhöhte sich von 2,25 Milliarden Dollar im ersten Quartal 2006 auf 3,66 Milliarden Dollar. Davon müssen allerdings 1,13 Milliarden Dollar abgezogen werden, die der Konzern im Rahmen des Adsense-Programms an Werbepartner ausschüttet. Mit einem Anteil von 62 Prozent trug das Anzeigengeschäft auf den eigenen Sites maßgeblich zu den Gesamteinnahmen bei. Unterm Strich baute Google die dominierende Position im Suchmaschinenmarkt gegenüber Yahoo und Microsoft aus.
Auch auf einem anderen Gebiet verschärft das Unternehmen den Wettbewerb mit Microsoft. So gab Google erst vor wenigen Tagen den Kauf des Software-Herstellers Tonic bekannt. Das Unternehmen ist auf Präsentations-Programme spezialisiert. Mit der auf Java basierenden Lösung »Tonic Point Builder« lassen sich Präsentationen im Browser erstellen, lesen und verändern. Der Suchmaschinen-Betreiber kündigte an, das Programm als »Google Presentations« bis zum Sommer in sein Angebot »Docs & Spreadsheets« zu integrieren. Unter dem Label stellt der US-Riese seit dem vergangenen Herbst kostenlos Büro-Anwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation in einem Software-as-a-Service-(SaaS-)Modell bereit. Darüber hinaus vertreibt der Anbieter mit »Google Apps« ein kostenpflichtiges Paket, zu dem weitere Kommunikations- und Collaboration-Services für Unternehmen gehören. Durch den aktuellen Zukauf erweitert Google sein Portfolio um weitere Basisfunktionen, wie sie auch zum Umfang von Microsofts Office-Suite gehören. Der weltgrößte Software-Hersteller bietet unter der Marke »Office Live« ebenfalls Büro-Services in einem SaaS-Modell an. Textverarbeitung und Tabellenkalkulation zählen aber nicht zu den von Microsoft bereitgestellten Funktionen.
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