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Google bekommt Probleme mit Urheberrechten

Google bekommt Probleme mit Urheberrechten: Diese Woche bedeutete für Google einen Durchbruch: Der Aktienkurs explodierte. Aber gleichzeitig wird die Kritik am Umgang mit geistigem Eigentum lauter.

Autor:Redaktion connect-professional • 24.11.2006 • ca. 0:45 Min

Googles Aktionäre können jubeln: Der Aktienkurs liegt jetzt über 500 Dollar und die Marktkapitalisierung übertrifft die von IBM. Doch ein paar Dinge trüben das Bild. Vor einem belgischen Gericht klagen verschiedene Zeitungen die amerikanischen Suchspezialisten wegen Diebstahl geistigen Eigentums an. Die Lokalzeitungen beschweren sich, dass es nicht mehr möglich sei, Geschichten von örtlichem Interesse zu veröffentlichen, ohne dass sie bei Google erscheinen. Deshalb haben die belgischen Zeitungen ihre Lokalberichterstattung weitgehend eingestellt. Die Nachrichtenagentur Agence France-Press (AFP) hat Google vor einem amerikanischen Gericht auf Schadenersatz verklagt. Mit Associated Press (AP) haben sich die Suchspezialisten kürzlich in einem ähnlichen Streit außergerichtlich geeinigt. Google hat reagiert und stellt es Rechteinhabern frei, ihre Texte für die Google News freizugeben. Das entsprechende Tool gibt es aber nur auf Englisch. Auch die jüngst durch neue Funktionen verbesserte Büchersuche bei Google erregt Ärgernis: Die amerikanische Autorengilde wirft den Suchspezialisten massive Copyright-Verletzung vor. Google verteidigt sich in dieser Frage mit dem Argument, wenn Bücher gefunden würden, würden sie auch gekauft.