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Google-Gründer startet Weblog

Der Google-Gründer Sergey Brin hat ein privates Weblog gestartet. Der erste Eintrag in dem Internettagebuch macht verständlich, warum sich Google im April an den Online-Anbieter von Gentests 23andMe beteiligte.

Autor:Redaktion connect-professional • 19.9.2008 • ca. 0:55 Min

Google-Gründer Sergey Brin berichtet freimütig über die Parkinson-Erkrankung seiner Mutter

Ein Weblog mit dem Namen »Too« hat Google-Gründer Sergey Brin ins Leben gerufen. »Während sich Google von der Zahl „Googol“ ableitet ist Too ein Wortspiel mit einer wesentlich kleineren Zahl – zwei«, so Brin in dem Internettagebuch. »Außerdem bedeutet Too auch den Begriff „ebenfalls“ und soll verdeutlichen, dass es in diesem Blog um mein Leben jenseits der Arbeit geht.«

Ganz dem Motto entsprechend enthüllt Brin im ersten Blogposting, dass seine Mutter an Parkinson leidet. Seit einigen Jahren stelle sich der Google-Gründer daher die Frage, ob auch er die Anlage zu der Krankheit in sich trage. Von großer Hilfe sei ihm die Webseite 23andme.com gewesen. Der von Brins Ehefrau Anne Wojcicki – einer studierten Biologin – mitgegründete Dienst bietet Genomanalysen und -Vergleiche im Rahmen einer Online-Datenbank an. »Durch den Service habe ich erfahren, dass ich die Genmutation G2019S besitze«, berichtet Brin. »Das bedeutet, dass ich eine signifikant höhere Neigung habe, selbst an Parkinson zu erkranken.« Der Suchmaschinen-Erfinder will nun verstärkende Faktoren vermeiden und die Erforschung der Krankheit fördern.

Mit dem Blog-Eintrag löst Brin das Rätsel um die im April bekannt gewordene finanzielle Beteiligung von Google an 23andMe (CRN berichtete ). Kritiker hatten vor einem möglichen Interesse des Suchmaschinenkonzerns an Geninformationen gewarnt.

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