Googles »Fast Flip«: Turbo für News-Seiten
Mit »Fast Flip« will Google dem Problem zuleibe rücken, dass Online-News-Seiten »gefühlte« Ewigkeiten brauchen, bis sie ins Browser-Fenster geladen werden.


Bis zu 10 Sekunden, so Google in einem Beitrag im Google Blog, dauert es, bis ein Web-Browser eine Nachrichten-Web-Seite geladen hat. Das hängt damit zusammen, dass die Betreiber immer mehr Rich-Media-Content auf ihre Seiten packen, vor allem Flash-Dateien.
Die Google Labs haben nun eine Technik entwickelt, die News-Beiträge deutlich schneller auf den Bildschirm von Rechnern und Smartphones bringt: Google Fast Flip. Damit kann der Nutzer News-Artikel oder Blog-Beiträge ähnlich wie bei einer Zeitung »durchblättern«.
News mit anderen »sharen«
Das ist an sich nichts Neues. Wie der Name bereits sagt, funktioniert dieses horizontale und vertikale Scrollen bei Fast Flip jedoch äußerst zügig. Geht der User mit Maus auf einen Beitrag, erscheint zudem ein Cue mit einer Zusammenfassung des Themas, um das es geht, etwa »EU-Treffen zu Irans Atompolitik«.
Der Nutzer hat zudem die Möglichkeit, die News anhand mehrerer Kriterien zu sortieren, etwa nach Themengebiet (Politik, Technik, Sport et cetera), Quelle, Popularität und so weiter. Zudem kann der User bestimmte Inhalte mit Freunden oder Mitgliedern einer Community teilen (»sharen«).
In der Testphase wird Fast Flip von drei Dutzend amerikanischen Medien gespeist, mit denen Google zusammenarbeitet. Dazu gehören die New York Times, die Washington Post, die BBC und Newsweek. Auch Nutzer des iPhone und von Smartphones, die mit dem Betriebssystem Android arbeiten, haben Zugriff auf den Service.
Finanzieren soll sich Fast Flip über kontextbezogene Werbung. Die Einnahmen werden unter den Medienhäuser aufteilt, die den Service mit Inhalten speisen.