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Gründer starten Milliardenklage gegen Skype

Wie mehrere US-Medien berichten, haben die Gründer des VoIP-Dienstes Skype jetzt in Kalifornien eine weitere Klage wegen Patentrechtsverletzungen gegen Ebay eingereicht. Damit ist auch der erst vor wenigen Tagen verkündete Weiterverkauf des Dienstes an eine Investorengruppe in Gefahr.

Autor:Lars Bube • 17.9.2009 • ca. 0:35 Min

Mehr als überraschend hatte Skype-Mitbegründer Niklas Zennström im März Klage gegen Ebay eingereicht.
Inhalt
  1. Gründer starten Milliardenklage gegen Skype
  2. Ebay will eigene Alternative entwickeln

Gerade erst konnte sich das Auktionshaus Ebay berechtigte Hoffnungen machen, den Ärger um den 2005 gekauften VoIP-Dienst Skype endlich hinter sich zu haben (siehe: »Ebay versilbert Skype «), da droht bereits neues Ungemach:

Die Gründer von Skype, Niklas Zennström und Janus Friis, haben jetzt über ihre aktuelles Unternehmen Joltid eine milliardenschwere Klage gegen Ebay bei einem kalifornischen Gericht eingereicht, da Skype ihrer Ansicht nach gegen Patente verstößt, die damals nicht mit verkauft worden waren. Dadurch würde ihrer neuen Firma nach eigener Aussage täglich ein Schaden von rund 75 Millionen Dollar entstehen (etwas über 50 Millionen Euro).

Bereits im März hatte Joltid überraschend die Lizenz für die fragliche von Skype genutzte Technologie widerrufen und behauptet, sie sei damals nicht mitverkauft worden. Seither streiten sich die beiden Unternehmen in dieser Sache auch schon vor einem Gericht in Großbritannien.