Handrücken-Drucker soll Geld und Papier sparen
Hewlett-Packard und UPS wollen die Beschriftung der Pakete neu organisieren. Dabei soll die Adresse des Empfängers direkt auf das Paket gedruckt werden.
"Mit HPs neuen Handrücken-Drucker können wir in den nächsten fünf Jahren bis zu 30 Millionen
Dollar an Papier und Arbeitskosten einsparen", sagt Dave Barnes, CIO bei UPS.
Damit meint er den neuen Feldversuch, den HP und UPS jetzt gestartet haben. Hierbei werden in 41
US-Verteilzentren keine Adressaufkleber mehr für die Pakete gedruckt, sondern die Adresse direkt
mit dem All-in-one sp400 auf den Karton gedruckt.
Bis Mitte nächsten Jahres sollen damit täglich 1,5 Millionen Pakete bedruckt werden; und bis
2010 sollen es bereits über drei Millionen pro Tag sein. Das entspricht etwa 20 Prozent der
durchschnittlichen täglichen Menge von 15 Millionen Sendungen.
UPS erwartet, dass auf diese Art 1338 Tonnen Papier jährlich eingespart werden können. Dieser
abnehmende Papierverbrauch geht Hand-in-Hand mit anderen Einsparungen am US-Papierkonsum.
Beispielsweise bei den Direct-Mailings oder den Flyern mit den Sonderangeboten der
Einzelhändler.
Vor allem aber führt der Einsatz von Elektronik in den USA zu einem kontinuierlich abnehmenden
Papierverbrauch. So meldet der Verband der Papiermühlen, dass bereits eine Reihe an Betrieben
schließen musste. Die Hauptursache dafür ist das fallende Druck-Aufkommen bei den Tageszeitungen
und Zeitschriften.
So erwartet der Verband, dass durch die zunehmende Nutzung des Internets und die zunehmende
Online-Werbung das Papiervolumen bei den Printmedien in diesem Jahr um 13 Prozent zurückgehen
lassen wird.
Harald Weiss/CZ