Handy-Geschäft: 3. Quartal außergewöhnlich schwach
Die Finanzkrise wirkt sich auf die Telekommunikationsbranche aus. Vor allem in Westeuropa schwächeten die Verkäufe von Handys im sonst immer starken dritten Quartal.

Der Absatzzuwachs von Handys ging im dritten Quartal weltweit auf 3,2 Prozent zurück, so eine Studie von IDC. Insgesamt wanderten 299 Millionen Geräte über den Ladentisch. Dies ist für die Hersteller insofern beunruhigend, da das das dritte Quartal traditionell eines mit erheblichen Zuwachsraten gegenüber dem zweiten Quartal war, weil der Channel sich darin für das Weihnachtsgeschäft rüstet. Das ist dieses Jahr jedoch nicht der Fall, es gab sogar eine leichte Abschwächung im Herbst mit minus 0,4 Prozent gegenüber dem Sommer. In Westeuropa wirkt sich die schwache Nachfrage besonders aus, während in den Schwellenländern der Bedarf ungebrochen anzieht.
Nokia hat seinen Spitzenplatz weiter ausbauen können und hat jetzt einen Marktanteil von 39,4 Prozent (Vorjahr 38,6 Prozent). Auf der Überholspur liegt Samsung, das seinen Anteil auf 17,3 Prozent steigerte (Vorjahr 14,7 Prozent). Dagegen stagniert Sony Ericsson, dessen Marktanteil um 0,3 Prozent auf 8,6 Prozent zurückging. Dennoch hat Sony Ericsson jetzt die Bronzemedaille errungen, weil der bisherige Dritte Motorola erheblich eingebrochen ist und nun nur noch einen Anteil von 8,5 Prozent vorweisen kann (Vorjahr 12,8 Prozent). Weitgehend unverändert liegt an fünfter Stelle LG Electronics mit 7,7 Prozent.