Hans-Dieter Blaser verlässt Seagate
Seagate Deutschland-Chef Hans-Dieter Blaser verlässt das Unternehmen. Ein Nachfolger für Blaser steht bisher noch nicht fest.
Seagate EMEA-Sprecher Ian O’- Leary bestätigt gegenüber Computer Reseller News, dass Hans- Dieter Blaser, Executive Director EMEA Sales and Marketing bei Seagate, das Unternehmen verlässt. Wer die Nachfolge von Blaser beim weltgrößten Festplattenhersteller antritt, bleibt vorläufig offen. Seagate möchte sich derzeit nicht zu den Gründen für Blasers Ausscheiden aus dem Unternehmen äußern. Blaser war seit 1987 in wechselnden Positionen bei Seagate. Seit August 2004 war Blaser Executive Director EMEA Sales and Marketing bei Seagate Technology. In dieser Position führte er die gesamte Vertriebs- und Marketing- Organisation in EMEA von München aus an und berichtete an Don Kennedy, Vice President Global Channel Sales and Marketing. Der 53-jährige Diplomingenieur nahm seine Tätigkeit bei Seagate bereits 1987 als Regional Sales Director Central Europe auf. Anfang 1999 übernahm er den Posten des Executive Director Distribution Sales, Europe Middle East & Africa. Bevor Hans-Dieter Blaser zu Seagate kam, hat er vier Jahre als European Sales Manager das europaweite Distributionsnetz der Nissei Sangyo aufgebaut. Zudem arbeitete er zwei Jahre als Product Manager für Peripherie- Geräte bei der Kontron Computerperipherie GmbH.
Der weltweite Harddisk-Markt hat indes laut den Marktforschern von iSuppli die Prognosen verfehlt. Als Folge des unerwarteten Absatzeinbruchs geraten derzeit die Verkaufspreise und die Margen unter Druck.
Festplattenmarkt unter Druck
Der verstärkte Wettbewerb zwingt die Hersteller zu Kosteneinsparungen. Gegenüber dem vierten Quartal 2006 ging der Absatz um 4,7 Prozent zurück. Seagate führt das Segment mit über 39,4 Millionen verkauften Festplatten an. Dies entspricht einem Marktanteil von 34,6 Prozent. Western Digital behauptet seinen zweiten Platz mit 21,5 Prozent. Das Unternehmen konnte mit 24,5 Millionen Laufwerken genauso viele Exemplare absetzen, wie im Q4/2006. Es folgen Hitachi GST (17,2 Prozent), Samsung (11 Prozent), Toshiba (7,3 Prozent) und Fujitsu (7,1 Prozent).