Hansenet beruft sich auf Verfassungswidrigkeit
Hansenet lehnt Vorratsdatenspeicherung weiter ab
Der DSL-Anbieter Hansenet (Alice) lehnt Datenauskünfte an Polizei und Staatsanwaltschaft auch weiter ab. Nun muss das Bundesverfassungsgericht entscheiden.
Mit 2,3 Millionen DSL-Kunden sei die Telecom-Italia-Tochter die einzige große Telefongesellschaft, die sich weigere, den Behörden bei der Ermittlung von Straftaten im Netz zu helfen, berichtet die Wirtschaftswoche. Hansenet hält die Vorratsdatenspeicherung für verfassungswidrig.
Insgesamt scheiterten in Deutschland zwischen dem 1. März und dem 31. August nach Angaben des Magazins, die sich auf eine Studie des Bundesjustizministeriums beziehen, in rund 100 Fällen Auskunftsersuchen.