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Storage

HDS setzt auf Thin Provisioning

Hitachi Data Systems (HDS) hat eine neue Version der Speicherplattform USP auf den Markt gebracht. Bei diesem Highend-Produkt kombiniert der Storage-Hersteller mehrere Virtualisierungsmechanismen.

Autor:Redaktion connect-professional • 16.5.2007 • ca. 1:05 Min

Mit Hitachi USP (Universal Storage Platform) V präsentiert der HDS ein System, das Anwendern mehr Flexibilität und On-Demand-Leistung bringen soll als sein Vorläufer USP. Dabei kombiniert die Lösung Virtualisierung auf mehreren Ebenen mit Thin Provisioning. Beim Thin Provisioning weisen Anwender Applikationen gezielt mehr virtuellen Speicherraum zu als real vorhanden ist. Erst wenn bestimmte, flexibel definierbare Auslastungsgrade der Infrastruktur erreicht sind, bestellt der Anwender nach Bedarf neue Kapazitäten und kann sie ohne Unterbrechung der Arbeit in das System integrieren. Dadurch müssen Anwender nur noch so viel Hardware kaufen , wie sie wirklich brauchen.

Durch die Kombination einer Controller-basierten Virtualisierung mit Software für das dynamische Provisioning lassen sich die Daten zudem je nach Bedarf der Anwendung zwischen verschiedenen Speicherklassen verschieben. »Gegenüber serverbasierten Virtualisierungsansätzen erfordert unsere Methode keine händischen Eingriffe«, erklärt Marketingleiter Matthias Rabeneck.

Die Lösung steigere die Auslastung der Disks und senke so den Bedarf an Speicherhardware, was wiederum die Energiekosten verringere, so Rabeneck weiter. Insgesamt unterstützt die USP V eine Kapazität von 247 PByte und damit 40 Prozent mehr als die Vorgängerversion. Die Gesamtkapazität kann in Storage-Pools unterteilt werden, deren Größe zwischen acht GByte und 23 PByte (Petabyte, 1000 Terabyte) liegt. Über bis zu 224 4-GByte/s-FC-Verbindungen lund 112 FICON-Ports lassen sich bereits vorhandene Speichersysteme an die USP V anbinden.

Mit der Lösung, so Rabeneck, können IT-Abteilungen oder externe IT-Dienstleister Block- File- und objektorientierte Dienste wie intelligente Indexierung und Datenmanagement anbieten, die sich an SLAs (Service Level Agreements) messen lassen. Um Indexierungsmechanismen anbieten zu können, hatte Hitachi Data Systems Anfang des Jahres den Archivierungsspezialisten Archivas übernommen.