Hersteller verzichten in Las Vegas auf teure Messestände
Zahlreiche A-Brands wie Logitech sowie die Speicherhersteller Western Digital und Seagate verzichten in diesem Jahr auf imposante Messeauftritte und setzen stattdessen auf gezielte Channel-Ansprache, Hotelzimmer-Präsentationen und Pressekonferenzen.

Obwohl die meisten Branchenschwergewichte wie Sony, Samsung, Panasonic und Philips wieder in der Wüstenstadt vertreten sind, muss die CEA (Consumer Electronics Association) einen leichten Ausstellerrückgang hinnehmen. Trotzdem bleibt die CES für zahlreiche Hersteller ein jährlicher Pflichttermin: »Als weltweit führende Fachmesse hat die CES für uns natürlich einen erheblichen Stellenwert. Deswegen wird sich unser Unternehmen mit den Top-Neuheiten, Innovationen und Produkt-Highlights für das Jahr 2009 präsentieren«, so Hans Wienands, Business Director Consumer Electronics bei Samsung. Newcomer in Las Vegas sind unter anderem der Netzwerkbetreiber T-Mobile, der Speicherspezialist Iomega und der Barbiepuppenhersteller Mattel. Insgesamt befinden sich über 300 Hersteller quer durch alle Produktkategorien zum ersten Mal auf der Messe.
»Das Momentum der diesjährigen CES ist sehr wichtig«, so Gary Shapiro, Präsident und CEO der CEA. »Bei der aktuellen Wirtschaftslage ist unserer Industrie die Wichtigkeit der CES, um Geschäfte anzubahnen, bewusster denn je.« Im Durchschnitt habe jeder CES-Teilnehmer während der Messe zwölf Meetings. In schwierigen Wirtschaftlagen sei es laut Shapiro für die Hersteller besonders lohnend auf einer Messe wie der CES präsent zu sein.
Bei ihrem Messeauftritt üben sich jedoch viele Firmen in auffälliger Bescheidenheit. Auch die Branchengrößen Philips und Yahoo verzichten komplett auf spektakuläre Präsentationsformen. Zubehörspezialist Belkin bevorzugt ebenfalls gezielte Meetings mit seinen Channelpartnern und zeigt seine Produktneuheiten erst nach der CES sowie der fast zeitgleich stattfindenden »Mac World« in San Francisco.