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Mobile Computing / Akkus

Hersteller wollen Qualitätsstandard für Akkus erarbeiten

Eine Gruppe von Herstellern möchte Qualitätskriterien für Lithium-Ionen-Akkus definieren, die in mobilen Geräten wie Notebooks und Smartphones Verwendung finden. Hintergrund ist der Rückruf von Millionen von Stromversorgungen in den vergangenen Wochen.

Autor:Bernd Reder • 13.9.2007 • ca. 0:50 Min

Der Skandal um die Lithium-Ionen-Akkus von Sony zeigt Wirkung. In den vergangenen Wochen mussten Dell, Apple und Panasonic Millionen von Notebooks zurückrufen. Geräte mit den Batterien von Sony können sich in bestimmten Fällen überhitzen und Schäden an mobilen Rechnern verursachen.

Jetzt will eine Gruppe von Herstellern einen Qualitätsstandard für Lithium-Ionen-Akkus erarbeiten, die in mobilen Geräten zum Einsatz kommen. Am kommenden Mittwoch (13. September) treffen sich Vertreter von Apple, Dell, HP, Lenovo, Nokia und anderen Firmen zur ersten Sitzung. Die Leitung des Meetings übernahm IPC, ein Branchenverband der amerikanischen Elektronikindustrie.

Eine der ersten Aufgaben besteht darin, einen Zeitrahmen abzustecken, in dem neue Spezifikationen erarbeitet werden. Dazu zählt ein verbindliches Testverfahren, das Verunreinigungen in Elektrolyten aufspürt, die in Lithium-Ionen-Akkus verwendet werden. Solche Verunreinigungen sind höchstwahrscheinlich für die Probleme mit den Komponenten von Sony verantwortlich. Bislang war es den Herstellern von Stromversorgungen überlassen, auf welche Weise sie solche Tests durchführten.

Mit Nokia gehört der Gruppe auch ein Hersteller von Mobiltelefonen an. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Firmen nicht nur über Stromversorgungen für Notebooks diskutieren, sondern auch über Spezifikationen für Akkus in Handys und Smartphones.

Weitere Informationen im Internet unter:

www.ipc.org