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Server-Systeme

Hewlett-Packard: Server für Einsteiger

Mit dem Proliant BL260c und dem DL 120 hat Hewlett-Packard zwei Server-Systeme für Mittelständler auf den Markt gebracht. Zur Wahl stehen Maschinen mit einem oder bis zu zwei Prozessoren.

Autor:Bernd Reder • 2.4.2008 • ca. 1:40 Min

Mit einem Intel-Prozessor ausgestattet: der Proliant BL120 von HP.
Passt ein c3000- und c7000-Gehäuse: das Blade-SystemBL260c.
Passt ein c3000- und c7000-Gehäuse: das Blade-SystemBL260c.

Als Einwege-System, sprich mit einer CPU, ist der Proliant DL 120 G5 ausgelegt. Der Server eignet sich laut Hewlett-Packard vor allem für Firmen, die eine kostengünstige Maschine für Netzwerkinfrastruktur-Anwendungen benötigen.

Der DL 120 ist entweder mit einem Dual-Core-Prozessor oder mit einer Quad-Core-CPU der »Xeon«-Reihe von Intel ausgestattet. Wer weniger Geld ausgeben möchte, kann das System auch mit Celeron-, Pentium- oder Core-2-Prozessoren bestücken.

Der Arbeitsspeicher ist je nach Modell entweder 1 oder 2 GByte groß. Er lässt sich bis auf 8 GByte aufrüsten. Das Gehäuse bietet Platz für bis zu zwei SAS- oder SATA-Festplatten mit jeweils 1 TByte (SATA) oder 600 GByte (Serial-Attached SCSI).

In einem Rack belegt der DL 120 eine Höheneinheit. Die Basisausstattung umfasst zwei PCI-Express-Steckplätze. Bei Bedarf kann der Anwender ein Upgrade auf einen SAS-Hostbus-Adapter oder einen Smart-Array-Controller durchführen.

Blade-Server BL260c

Beim Proliant BL260c handelt es sich laut HP um den energieeffizientesten Blade-Server, der gegenwärtig auf dem Markt ist. Er verbraucht angeblich 64 Prozent weniger Strom als die Systeme von Konkurrenten, etwa Dell.

Beim BL260c setzt Hewlett-Packard seine »Thermal-Logic«-Technik ein. Damit kann der Systemverwalter den Energieverbrauch, die Wärmeentwicklung und die Kühlung der Server überwachen und anpassen.

Der Blade-Server ist in acht Versionen verfügbar. Sie unterschieden sich in erster Linie durch die Prozessoren. Die Palette reicht vom Einkern-Prozessor Xeon 455 von Intel bis zum Quad-Core-Xeon E5430 mit 2,6 GHz. Alle Rechner können wahlweise mit einem oder zwei CPUs bestückt werden.

Bis zu 24 GByte RAM

Der Arbeitsspeicher kann von 2 GByte bis auf 24 GByte erweitert werden. Aus Gründen der Fehlertoleranz sind zwei Ethernet-Anschlüsse vorhanden, einer für Gigabit-Ethernet und ein zweiter für 10/100 MBit/s. Zur Ausstattung gehören außerdem zwei SATA-Festplatten mit jeweils 120 GByte, die sich zu einem RAID-Verbund zusammenfassen lassen.

Der Blade-Server lässt sich in die Gehäuse der Reihe c3000 und c7000 einbauen. Laut HP verkraftet der BL260c Betriebstemperaturen von bis zu 36 Grad. Damit lässt sich im einen oder anderen Fall eine Klimaanlage einsparen.

Beide Server-Systeme lassen sich mithilfe von HPs Lights-out-Technik aus der Ferne warten und managen. Eine entsprechende Einsteckkarte (Lights-out 100c) ist beim DL 120 gegen Aufpreis zu haben.

Zum Abschluss noch ein Blick auf den Preis der Server: Das Einstiegsmodell des DL 120 G5 ist für rund 770 Euro zu haben. Der BL260c kostet an die 990 Euro.