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Rote Zahlen im Consumer- und Automotive-Bereich

Hitachi gliedert Heimelektronik-Sparte aus

Der japanische Mischkonzern Hitachi gliedert seine unrentablen Heimelektronik- und Auto- Sparten aus. Zum defizitären Consumer-Geschäft gehören Plasmas und LCDs sowie Mobiltelefone.

Autor:Joachim Gartz • 1.4.2009 • ca. 0:55 Min

Führungswechsel und Umstrukturierungsmaßnahmen bei Hitachi: Das japanische Unternehmen hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt und plant mit Wirkung zum 1. Juli, die beiden unrentablen Automotiveund Heimelektronik-Tochtergesellschaften abzuspalten. Der 69- jährige Takashi Kawamura soll ab dem 1. April neuer Hitachi-Vorsitzender werden. Das Unternehmen will mit diesen Maßnahmen bis zum Ende des ersten Quartals 2010 rund 5,1 Milliarden US-Dollar einsparen. Die Heimelektronik- Sparte von Hitachi beinhaltet die Fertigung und den Vertrieb von Plasma-TVs, Flüssigkristall- Displays und Mobiltelefonen.

Hitachi ist im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres, das am 31. Dezember endet, tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz des Unternehmens ging im dritten Quartal von 2,71 Billionen Yen in 2007 auf 2,26 Billionen Yen in 2008 zurück. Das operative Ergebnis war ebenfalls rückläufig. Während Hitachi in 2007 noch einen operativen Gewinn von 77,87 Milliarden Yen erzielte, verzeichneten die Japaner im dritten Quartal 2008 einen operativen Verlust von 14,52 Milliarden Yen. Die mittlerweile wieder profitabel arbeitende Speichersparte Hitachi GST (Global Storage Technologies) ist nicht von der Ausgliederung betroffen. »Die Festplattensparte hat die letzten fünf Quartale Gewinn gemacht und bleibt bei Hitachi«, bestätigt Uwe Kemmer, Sprecher von Hitachi GST, gegenüber Computer Reseller News.

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