Hohe Nachfrage nach CPUs
Die Prozessorpreise tendieren bis auf wenige Ausnahmen weiter nach unten. Vor allem Single-Core-CPUs wurden zuletzt deutlich günstiger. Die meiste und mitunter unerwartet hohe Nachfrage besteht aber nach Mehrkern-Chips, die im HEK derzeit nur moderat nachgeben.
- Hohe Nachfrage nach CPUs
- Markt soll weiter zulegen
Das Geschäft mit Desktop-CPUs entwickelt sich prächtig. »Die Nachfrage, insbesondere nach Intel-Prozessoren, ist hervorragend «, bestätigt Marc-Florian Gerken, Business Group Manager Components bei Ingram Micro Distribution. »Nahezu alle Chips sind, von kurzzeitigen Ausnahmen abgesehen, sehr gut verfügbar.«
Vor allem die massiven Preissenkungen bei Intel haben den Markt beflügelt. »Auch die Eindämmung des offenen Marktes trägt dazu bei, dass die Planzahlen in der Distribution übererfüllt werden konnten«, erklärt Jochen Bless, Business Unit Manager Storage & Components bei Actebis Peacock. »Vor allem die Modelle der ›E6x50‹-Serie mit dem FSB von 1.333 MHz übertreffen die Erwartungen.« Zudem habe sich hier auch die Verfügbarkeit im Laufe des dritten Quartals verbessert und soll auch am Ende des Jahres gewährleistet sein.
Nach den üblichen Anlaufschwierigkeiten neuer Technologien haben Mehrkern-Prozessoren eine vorherrschende Position eingenommen. Handel und Anwender ordern Single-Core-CPUs nur noch, wenn es um Rechner im unteren Preissegment oder um Nachrüstgeschäfte geht. Ansonsten liegen Anschaffungskosten für Dual-Core-Chips mehr oder weniger gleich auf. Im Vergleich zwischen der KW 34 und KW 38 sind die HEKs für AMDund Intel-Chips um bis zu 17 Prozent gefallen. Am oberen Ende werden dagegen Quad-Core-CPUs wie der »Q6600« und »Q6700« immer interessanter. Gefragt sind zudem AMDs »Athlon 64 X2 4000+« und »X2 6000+«. Im HEK kosten die Chips in der KW 38 circa 52 bzw. 128 Euro. Für Intels »Dual Core E2160« und »Core 2 Duo 4400« müssen Wiederverkäufer knapp 58 sowie 95 Euro veranschlagen.
