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Home of Hardware künftig mit B2B-Fokus

Cancom-Chef Klaus Weinmann hat Home of Hardware nach der Übernahme einen strikten Sanierungskurs verpasst: Weiße Ware wird es bei dem Etailer künftig nicht mehr geben, dafür soll das B2B-Geschäft gestärkt werden.

Autor:Nadine Kasszian • 2.4.2009 • ca. 0:40 Min

HOH-Chef Wild soll sich nach dem Willen von Cancom künftig auf das B2B-Geschäft konzentrieren

Seit der Übernahme des Etailers Home of Hardware (HOH) durch das Systemhaus Cancom im Dezember vergangenen Jahres (CRN berichtete ) gab es nur wenig zu den damit verbundenen strategischen Zielen zu hören. Bei der Cancom-Bilanz-Pressekonferenz bezeichnete Unternehmenschef Klaus Weinmann die Übernahme von HOH nun als wichtigen Schritt, um sich stärker in Richtung Online-Handel zu entwickeln. Einen Webshop nach dem Vorbild von Konkurrent Bechtle hatte Cancom bis zu der Akquise nicht vorzuweisen.

Weinmann sieht zurzeit einen starken Trend in Richtung Online-Handel, vor allem auch bei Business-Kunden. HOH fällt in der Cancom-Organisation jetzt unter den Bereich E-Commerce, der sowohl Cosumer- als Business-Kunden adressiert. Der CEO plant jedoch, HOH verstärkt in Richtung B-to-B-Geschäft zu lenken und in das Volumengeschäft einsteigen.

Um HOH wieder profitabel zu machen, musste der Online-Händler zunächst einmal stark saniert werden. Das Portfolio soll sich in Zukunft ausschließlich auf IT konzentrieren, die unrentablen Bereiche werden abgebaut. Den Abschied von Nebenschauplätzen wie beispielsweise weißer Ware hat Cancom bei HOH bereits veranlasst.