HP mit glänzendem Ergebnis
Hewlett Packard hat ein hervorragendes Quartalsergebnis vorgelegt und die Erwartungen der Analysten übertroffen. HP, nach Dell weltweit größter PC-Hersteller, hat seinen Gewinn deutlich gesteigert. Trotz bereits verbesserter interner Prozesse, ist CEO Mark Hurd nicht gänzlich zufrieden.

Hewlett Packard hat im ersten Quartal einen Umsatz von 28,5 Milliarden Dollar erzielt, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettogewinn lag bei 2,1 Milliarden Dollar (Vorjahr 1,5 Milliarden Dollar). In EMEA ist der Umsatz von HP um 15 Prozent auf 12,3 Milliarden angestiegen. Enttäuschungen gab es aber auch: So ging bei den Druckern der Umsatz mit Consumer-Geräten um fünf Prozent zurück. Bei den PCs und Laptops (Personal Systems Group) lief dafür das Geschäft umso besser und legte um 24 Prozent zu. Diese Sparte von HP war die einzige Geschäftseinheit, die auch gegenüber dem traditionell starken vierten Quartal zugelegt hat.
Im Software-Segment hat HP erstmals Business Intelligence und Information Management als Umsatzträger einbezogen. Der Software-Bereich wuchs um 11 Prozent. Mark Hurd, HP Chairman und Chief Executive Officer, sprach von einem starken Quartal, das durch Kostensenkungen und gewonnene Marktanteile ermöglicht worden sei. Er zeigte sich zuversichtlich, dass eine weitere Verbesserung der Kostenstruktur möglich ist und blickt optimistisch in die Zukunft.
Intern soll die Infrastruktur konsolidiert werden und die Rechenzentren teilweise geschlossen werden: »Als ich vor drei Jahren anfing, hatten wir 6.000 Anwendungen laufen, jetzt sind es nur noch 3.000. Bei den Applikationen für Consumer-Infrastruktur ist aus 75 eine einzige geworden«.
Eine Schwäche sieht Hurd in der ungenügenden Distribution: »Sicher haben wir gute Partner und Reseller, aber insgesamt sind wir im Markt nicht präsent genug«, so die Analyse von Hurd. HP hat 2.000 neue Verkäufer eingestellt, die teilweise in der Partnerbetreuung aktiv werden sollen. Der Aktienkurs von HP legte nachbörslich um fünf Prozent zu.