HP setzt auf Deduplizierung
HP bringt erstmals Deduplizierungs-Lösungen auf den Markt. Mit zwei neuen Serien adressiert das Unternehmen zum einen den Mittelstand und zum anderen große Unternehmen.
In den letzten Wochen haben einige große Hersteller wie beispielsweise EMC, NetApp oder Quantum mit Neuvorstellungen im Bereich der Deduplizierungs- Technologie aufgewartet. Jetzt setzt auch HP auf Deduplizierung und bringt gleich zwei neue Serien auf den Markt. Die Lösungen richten sich sowohl an den Mittelstand als auch an große Unternehmen. Das Angebot für mittelgroße und Filialbetriebe umfasst zwei neue Modelle des HP Storage Works Disk-to-disk Backup-Systems auf Basis der dynamischen Deduplizierungs- Technologie »D2D 2500« und »4000«. Für den Enterprise-Bereich bietet HP eine Deduplizierungs- Software für die virtuellen Bandbibliotheken der »HP StorageWorks Virtual Library Systems«.
Die Deduplizierung der Datenblöcke erfolgt zielbasiert, das heißt auf den Zielen, welche die Sicherungsdaten speichern und nicht dort, wo Daten entstehen. Für Rechenzentren von Großunternehmen bietet HP eine beschleunigte Deduplizierungs- Technologie und für kleine und mittelständische Unternehmen eine dynamische Technik. Die dynamische Deduplizierung zeichnet sich vor allem durch niedrige Kosten und einen geringen Platzbedarf aus. Die D2D-Systeme sind mit allen Backup-Lösungen und -Applikationen kompatibel, um für die Mittelständler Investitionsschutz und eine einfache Integration zu gewährleisten. Bei der Enterprise-Lösung geht es dagegen um höchste Sicherheitsleistungen, schnelle Wiederherstellung und skalierbare Leistung. Die beschleunigte Deduplizierungs-Technologie reduziert die Backup-Zeitdauer, bei der Replikation sind die Daten sofort verfügbar. Allerdings ist eine etwas höhere Speicherkapazität nötig.
Im Sinne einer Green-IT sind Disk-to-Disk-Lösungen nicht so energieeffizient wie Tape- basierte Lösungen. Andererseits ist für die Effizienz eines Rechenzentrums die Backup- und Recovery-Zeit ausschlaggebend. HP verzeichnete in Deutschland in den letzten drei Monaten eine langsam steigende Nachfrage nach Deduplizierungs- Technologien.
Bei beiden Systemen setzt der Hersteller auf den indirekten Vertrieb. »Die VLS-Systeme passen sehr gut zu unseren EVAProdukten, bei denen wir den Umsatz zu 85 Prozent durch den Channel generieren «, erklärt Gernot Alexander, Business Manager, Enterprise Solutions, Storage Works Division.
Im Bereich der Disk-to-Disk- Lösungen für den Mittelstand sei ohnehin der Channel gefragt. Preislich bewegen sich die Diskto- Disk-Lösungen zwischen rund 4.200 Euro für das Modell »D2D2503i« und knapp 27.500 Euro für das »D2D4009«. Die Deduplizierungs-Software für die Virtual Library-Systeme ist zu einem Listenpreis zwischen 3.200 Euro für »VLS12000« und 16.000 Euro für »VLS9000« erhältlich. Die Disk-to-Disk-Systeme sind bereits verfügbar. Die neue Software für die VLS-Serie kommt im Lauf des dritten Quartals auf den Markt.
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