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HP setzt auf IT-Services von der Stange

Mit den »Utility Sourcing Services« will Hewlett-Packard (HP) sein Dienstleistungs-Portfolio für den Mittelstand erweitern. Standardisierte Service-Bausteine sollen es möglich machen, IT-Ressourcen nach Bedarf zu beziehen und nach Verbrauch zu bezahlen. Um Mittelständler von dem neuen Angebot zu überzeugen, setzt HP auf den Channel.

Autor:Nadine Kasszian • 10.12.2007 • ca. 1:15 Min

Edgar Aschenbrenner ist Vice President von HP Services
Inhalt
  1. HP setzt auf IT-Services von der Stange
  2. Zusammenarbeit mit Microsoft und SAP

HP wagt mit einem ambitionierten Outsourcing Service-Angebot einen weiteren Vorstoß in den Mittelstand. »Utility Sourcing Services« (USS) nennt sich das Programm, das mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit geben soll, standardisierte Service-Bausteine bei HP zu beziehen. Die Kunden können laut Anbieter auf diese Weise Software, E-Mail-Programme, Server-Leistungen oder Speicherplatz auf einem Webportal praktisch von der Stange zusammenstellen und bestellen. Das Service-Thema ist bei HP nicht vollkommen neu. Seit der Übernahme der Triathon und der ERP-Factory in Dortmund bietet das Unternehmen schon SAP-Hosting als Utility-Service an. Wie Edgar Aschenbrenner, Vice President HP Services, erklärt, bezieht sich dieses Angebot aber bisher hauptsächlich auf Großkunden. Gerade standardisierte Prozesse seien geeignet, die Kosten niedrig zu halten. Deshalb will Aschenbrenner mit diesem Thema jetzt gezielt den Mittelstand adressieren, wo die IT-Budgets geringere Spielräume zulassen. Das Preismodell der USS orientiere sich ausschließlich am tatsächlichen Bedarf. So erlaube HP den IT-Verbrauch hoch oder runter zu skalieren, wenn das Geschäft beispielsweise saisonalen Schwankungen unterliegt. Das Angebot könne in Zukunft sogar bis in Klein- und Kleinstunternehmen hinunter reichen, erklärt er.

Um Mittelständler an die »USS« heranzuführen, setzt HP ausschließlich auf den Channel. »Wir stehen im Hintergrund als Hosting-Dienstleister, in der Kundenbetreuung sind wir jedoch auf unsere Partner angewiesen«, sagt Bernd Gill, Leiter-Marketing HP Services Deutschland. Das Thema sei schließlich nicht ganz trivial: Zwar können die Kunden das »USS«-Portfolio auf dem Webportal leicht überblicken. Bei den Fragen, welche Dienste sie in welchem Umfang benötigen und wie sie diese in ihre Infrastruktur einbauen, komme aber die Beratungskompetenz der Fachhändler ins Spiel, betont Gill. Für seine Leistung erhalte der Partner keine einmalige Vergütung, sondern werde fortlaufend an den Umsätzen beteiligt. Lediglich bestimmte Großkunden wird HP selbst mit den »USS« bedienen.