HP überträgt Chefs - überlebensgroß

Wenn künftig die Führungsspitzen von Pepsico tagen, können die Manager des Getränkekonzerns in ihren Städten Chicago, New York und im texanischen Plano bleiben. Firmenchef Steven S. Reinemund sitzt dann in einem komplett ausgestatteten Filmstudio in New York und erscheint seinen Kollegen überlebensgroß auf dem Bildschirm, die ebenfalls in einem solchen Studio sitzen und den Direktiven ihres CEO lauschen, wie wenn er neben ihnen stehen würde. Die bisherigen Videokonferenz-Systeme haben eines nicht geschafft, das Hewlett Packard mit der neuen Lösung »Halo Collaboration Studio« nun für sich reklamiert: Eine emotionale Atmosphäre zu erzeugen.

Zusammen mit DreamWorks Animation, Produzent des Film Shrek2, hat HP ein Paket für Videoübertragungen geschnürt. Große Organisationen kaufen oder mieten mindestens zwei komplett eingerichtete Studios samt Equipment und Übertragungstechnik und können fortan rund um die Uhr konferieren ? ohne Kosten- und Zeitaufwand für Reisen. Und nicht nur das: Auch Daten von Notebooks lassen sich untereinander leicht austauschen. HP bietet diesen Service auf Kauf- oder Mietbasis an, vorerst in den USA. 18.000 Dollar monatlich kostet ein solches Studio, das auf bis zu sechs Teilnehmer ausgelegt ist. 13 solche Konferenzräume nutzt Hewlett Packard weltweit selbst.