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HP und Apple überschattet von Skandalen

Im Abhör-Skandal bei Hewlett Packard (HP) ist nun Anklage gegen die ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Patricia Dunn erhoben worden. Zeitgleich wurde bekannt, dass Apple-Chef Steve Jobs persönlich in die Bilanzierungs-Affäre bei dem Computerhersteller involviert war.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.10.2006 • ca. 0:45 Min

Mit illegalen Firmenaktivitäten sind ex-HP-Aufsichtsratschefin Patricia Dunn und Apple-Firmenchef Steve Jobs konfrontiert
Inhalt
  1. HP und Apple überschattet von Skandalen
  2. Firmenchef Jobs in Apple-Bilanzierungsskandal verwickelt

Entzürnt über die Veröffentlichung von Insider-Informationen aus dem Kreis des HP-Aufsichtsrats beauftragte die Vorsitzende des Gremiums Patricia Dunn vor einigen Monaten eine externe Firma mit der Suche nach der undichten Stelle. Als die Abhör-Methoden des Detektiv-Büros Anfang September an die Öffentlichkeit gerieten, begann bei HP ein größeres Stühlerücken: Dunn musste ihre Stellung räumen, das als »Leck« identifizierte Aufsichtsratsmitglied George Keyworth verließ das Gremium, ebenso gingen die Justiziare Ann Baskins und Kevin Hunsaker sowie der oberste Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens, Anthony Gentilucci. HP-Chef Mark Hurd überstand die Affäre bis heute merkwürdig unbeschadet und fungiert als Folge der Rücktritte inzwischen auch noch zusätzlich als Aufsichtsratsvorsitzender.

Für Patricia Dunn und einige weitere HP-Mitarbeiter war die Affäre mit der internen Bereinigungsaktion noch nicht ausgestanden: Die ehemalige Aufsichtsratschefin, der bei HP für Ethikfragen zuständige Kevin Hunsaker sowie drei weitere Personen müssen sich seit Gestern vor Gericht verantworten, wie die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaats Kalifornien bekannt gab. Den Angeklagten werden unter anderem Verschwörung, der Missbrauch von Telefon-, Radio- und Fernsehübertragungen sowie das Kopieren von Computer-Daten zur Last gelegt.