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Annäherungsversuche an Jodie Fisher

Hurd-Skandal: Neue Spekulationen um Rücktritt

Nach dem Rücktritt von HP-Chef Mark Hurd gibt es neue Informationen um die Schauspielerin Jodie Fisher: Sie habe Hurd abblitzen lassen. Der Top-Manager soll sich vor neuen Job-Angeboten jetzt kaum retten können. Bei den HP-Mitarbeitern soll Hurd allerdings extrem unbeliebt gewesen sein.

Autor:Markus Reuter • 19.8.2010 • ca. 0:50 Min

Ex-Konzernchef Hurd: Bei HP angeblich nicht besonders beliebt

Top-Manager Mark Hurd könne sich vor Jobangeboten kaum retten, berichtet das «Wall Street Journal». Börsennotierte Konzerne sollen genauso an dem langjährigen HP-Chef interessiert sein wie Finanzinvestoren. Den ersten Anruf habe Hurd schon einen Tag nach seinem Abgang erhalten, meldet die Zeitung.

Das Tech-Blog «Engadget» spekuliert, Hurd könne beim HP-Rivalen Dell das Ruder übernehmen.

Hurd war letztlich über Jodie Fisher gestolpert. Die ehemalige freie Mitarbeiterin hatte ihn der sexuellen Belästigung bezichtigt. Der Vorwurf erwies sich zwar in den Augen des HP-Verwaltungsrats als haltlos. Doch bei den Ermittlungen stieß das oberste Firmengremium auf falsche Spesenabrechnungen - offiziell der Grund für den Rausschmiss.

Wie die Nachrichtenagentur AP jetzt meldet, habe die 50-jährige Fisher Mark Hurd abblitzen lassen, als er Annäherungsversuche unternahm. Daraufhin blieben weitere Aufträge an sie aus, was sie mit dem Vorwurf sexueller Belästigung erwiderte.

Darüber hinaus meldet die New York Times, dass Hurd aufgrund seiner radikalen Sparmaßnahmen im Konzern extrem unbeliebt war. Eine Umfrage enthüllte eine im Vergleich zu anderen Unternehmen hohe Unzufriedenheit der Mitarbeiter. Das gleiche gilt wohl für viele Mitarbeiter von Hewlett-Packard in Deutschland. Auch hier zu Lande waren die Mitarbeiter über den Rücktritt des Konzernchefs nicht gerade enttäuscht, wie CRN aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr.