Husten, wir haben ein Problem!
Husten, wir haben ein Problem! Jeder ITler, jeder PC-User fürchtet sich davor: Computerviren.

Sie können immensen Schaden anrichten, horrende Kosten verursachen. Ganz zu schweigen von der Arbeits- und damit Nervenbelastung, die Datenverlust mit sich bringen kann. Das ist aber alles nichts, gegen das, was momentan umgeht: Gesundheitsverlust durch Grippeviren. Wahnsinn, es gibt fast niemand, den es nicht erwischt hat. Natürlich auch bei uns, beim führenden Scherenhubtischhersteller, wo ich, Joe Meier, Sachbearbeiter im Controlling bin. Die Hälfte der Belegschaft liegt zuhause im Bett, die andere Hälfte röchelt, niest und hustet hier. Die Gänge rauf und runter. Und weil es bei uns Brauch ist, die Bürotüren offen zu lassen, wenn man anwesend ist, hört man das natürlich auch im ganzen Haus. Neulich hatte ich einen Anruf, und der Mensch am anderen Ende der Leitung bekam das Gebelle sogar übers Telefon mit. »Was ist denn bei Euch los«, fragte er. Ich sagte ihm, dass es bei uns praktisch jeden erwischt hat. Das sei bei ihm im Unternehmen ähnlich, meinte er. Und er bestätigte mir, dass auch er sich nicht an eine solche Erkältungswelle erinnern könne. »Mag ja sein«, meinte er, »dass es so was früher, vor der antibiotikalen Zeit, schon mal gegeben hat, aber die letzten Jahrzehnte…?« Und genau da kam ich ins Grübeln. Sicher, die Gedanken sind frei. Und damit folgerichtig auch die Forschung. Jeder kann(?), soll und darf in jeglicher Richtung forschen. Aber sollte man das nicht manchmal doch ein wenig steuern? Thema Rauchen zum Beispiel. Keine Frage, das ist ungesund! Aber könnte die Wissenschaft nicht flüssige Zigaretten erfinden? Eine Zigarette, die in ein Schnapsgläschen passt? Das könnte der, der es unbedingt braucht, in einem Schluck leeren, er würde niemanden belästigen, niemandem – außer sich selbst – schaden und man könnte sich den ganzen Rauchverbots-Zirkus sparen. Stattdessen quälen sich Forscher mit Parallelwelten rum. Wir leben, so las ich neulich in einem bekannten Nachrichtenmagazin, nicht in einem Universum, sondern in einem Multiversum, respektive in Multiversen. In riesigen Abständen soll es Insel-Universen geben, die unserem bis aufs kleinste Detail gleichen. Dort leben quasi Kopien unserer selbst. Und es sei durchaus wahrscheinlich, dass dort, genau jetzt, einige sitzen und ebenfalls diese Zeilen lesen. Mannometer, unser Admin also doch kein Unikum!?! Dieses Forschungsergebnis schaffen sie, die Herren Wissenschaftler! Aber Erkältung und Grippe bekommen sie nicht in den Griff! Da husten sie uns was. Husten, wir haben ein Problem! Aber nicht wie die Apollo-Besatzung im Weltraum, die das seinerzeit, am 13. April 1970, der Bodenstation in Houston meldete, sondern hier und jetzt auf Erden. Doch, Forschung hin, Forscher her, es wird schon wieder! Zumindest in unserem Sonnensystem. Wenn dieselbe wieder länger scheint…