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IBM baut Super-Superrechner

Um Amerika wieder auf die Sprünge zu helfen, soll IBM neue Rechner mit bisher noch nicht da gewesener Leistungsfähigkeit bauen. Zieltermin für die Fertigstellung ist 2011.

Autor:Redaktion connect-professional • 3.2.2009 • ca. 0:40 Min

96 solcher BlueGene-Systeme sollen die Basis für den neuen Supercomputer in den USA bilden
Inhalt
  1. IBM baut Super-Superrechner
  2. IBM baut Super-Superrechner (Fortsetzung)

IBM hat symbolstarke Namen für seine neuen Rechnergiganten ausgewählt, die das Unternehmen im Auftrag des amerikanischen Energieministeriums entwickelt. Die kleine Variante soll „Dawn“ (Morgendämmerung) heißen und damit wohl der Hoffnung auf Wiedererstarken der amerikanischen Wirtschaft Ausdruck geben. Geplante Leistung: 500 Teraflops (Billionen Operationen pro Sekunde). Das größere der Systeme wird “Sequoia“´genannt, so wie die Tausende von Jahren alten Mammutbäume an der kalifornischen Westküste. Sequoia soll bis zu 20 Petaflops (Billiarden Operationen pro Sekunde) verarbeiten. Fertig sein soll die neue Hardware 2011.

Anwendungsgebiete sind die nukleare Abschreckung und nebenbei Forschung auf den Gebieten Astronomie, Energie, Biotechnologie und Klima. Die Wettervorhersage, so schätzen amerikanische Experten, soll mit dem Boliden bis zu 40mal genauer werden. Das würde ermöglichen, das Wetter für jeden 100-Quadratmeter-Schrebergarten separat vorherzusagen – bisher liegt die Rastergröße bei zehn Quadratkilometern. Genauso wird sich die Erdbebenvorhersage um ein Vielfaches genauer gestalten. Es sollen Vorhersagen hinsichtlich der Schadenswahrscheinlichkeit bis hin zu einzelnen Straßenzügen oder Häusern möglich werden.