IBM bringt neue Mainframes
Mit den neuen Geräten der Großrechner System z10 will IBM eine Renaissance der Mainframes einleiten.
IBM will im Mainframe-Markt wieder durchstarten mit einer neuen Produktgeneration. Das ist auch dringend nötig, denn der Umsatz mit z-Systemen ist in diesem Jahr laut Gartner um 9,6 Prozent eingebrochen. Immerhin sehen auch unabhängige Analysten wie Josh Krisher den Mainframe wie Phoenix aus der Asche emporsteigen, ist doch in Zeiten größeren Umweltbewusstseins die im Vergleich zu einer Vielzahl kleinerer Server geringe Umweltbelastung durch einen Großrechner ein schlagendes Argument.
Der z10-Mainframe entspricht nach Angaben von IBM in seiner Leistung bis zu 1.500 x86-Servern, mit gleichzeitig bis zu 85 Prozent weniger Platzbedarf und geringerem Energieverbrauch.
Der neue z10-Rechner ist bis zu 50 Prozent schneller als sein Vorgänger, bei einer um bis zu 100 Prozent gesteigerten Leistung bei rechenintensiven Anwendungen. Der z10 mit 64 Quad-Core-Prozessorchips wurde für Nutzersharing entwickelt. Er kann dabei von einigen hundert bis zu Millionen Anwender unterstützen. Der z10-Großrechner unterstützt Linux, XML, Java und serviceorientierte Architektur (SOA). Zudem arbeitet IBM mit Sun Microsystems und Sine Nomine Associates daran, das Open Solaris-Betriebssystem auf System z einsetzbar zu machen, was die Palette der auf dem Mainframe lauffähigen Anwendungen erhöhen wird.
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