IBM vor Abspaltung einiger Bereiche?
Laut Informationen aus den USA soll die Konzernspitze von IBM Überlegungen anstellen, sich von einigen Produktsegmenten, die nur unterdurchschnittliche Ergebnisse abliefern, zu trennen. Es wäre nicht das erste Mal, dass IBM radikale Schnitte durchführt.
Laut einem Bericht der InformationWeek USA geht aus Gerichtsdokumenten hervor, dass IBM einschneidende Maßnahmen in seiner Konzernstruktur plant. Konkret geht es dabei um den Fall des für Mergers and Acquisitions zuständigen Vorstands David Johnson, der von Dell abgeworben wurde. IBM will ihm den Wechsel mit der Begründung untersagen, er wisse alles über geplante Zukäufe und Abspaltungen. Damit verstoße er gegen eine Vertragsklausel, keine Betriebsgeheimnisse dem Wettbewerb preiszugeben. Johnsons Verteidigung ist zumindest originell: Er habe die Klausel absichtlich an der falschen Stelle unterzeichnet.
Weitere Details gibt es nicht, aber IBM-CEO Sam Palmisano hat sich in der Vergangenheit nicht zurückgehalten, wenn es um harte Maßnahmen ging. IBM stellt mittlerweile keine kommerziellen Drucker und keine Personalcomputer mehr her: Die Bereiche gingen an Ricoh beziehungsweise Lenovo. Auch die Disk-Drives wurden an Hitachi verkauft. Aktuell stehen vor allem der Server- und der Storage-Bereich unter starkem Druck.