IDC: Automobilzulieferer leiden unter Kostendruck
IDC: Automobilzulieferer leiden unter Kostendruck: Für die Automobilzulieferindustrie in Deutschland ist eine Anbindung an die Lieferkette der Hersteller mittlerweile unabdingbar. Die RFID-Technologie könnte hier Vorteile bringen, die hohen Kosten schrecken aber noch ab.
Die IT-Abteilungen der Autozulieferindustrie stehen unter starkem Druck nicht nur intern: Die Einführung von neuen Technologien wird durch die großen Abnehmer erzwungen, die mittlerweile auch Teile der Produktentwicklung an die Zulieferer ausgelagert haben. Laut den Marktforschern von IDC ist das stärkste Sorgenkind der CIOs in dieser Branche der zunehmende Kostendruck von Seiten der Hersteller, gefolgt von gestiegenen Rohstoffkosten. Für die Zukunft befürchten die Zulieferer einen zunehmenden Kontrollverlust, da die Automobilhersteller in die Produktions- und Steuerungsprozesse ihrer Lieferanten eingreifen Eine enge Verzahnung mit den Geschäftspartnern ist mittlerweile unabdingbar. Electronic Data Interchange Systeme (EDI) gehören bei den meisten Zulieferern inzwischen zum Standard. Um die Optimierungspotenziale hier möglichst weit auszuschöpfen, ist eine umfassende Integration in die internen Geschäftsprozesse wichtig. RFID ist aber noch kein Thema. Ein einziges der befragten 50 Unternehmen führt derzeit eine entsprechende Lösung ein, zwei weitere planen die Einführung. Die hohen Kosten schrecken die mittelständischen Unternehmen ab.